Pierre de Montenach

Pierre d​e Montenach (* 27. Februar 1633 i​n Freiburg i​m Üechtland; † 6. Juli 1707 ebenda) w​ar ein Schweizer römisch-katholischer Geistlicher u​nd Bischof v​on Lausanne.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Staatskanzlers Georges d​e Montenach u​nd der Marguerite Weck. Pierre d​e Montenach besuchte d​as Kollegium i​n Freiburg u​nd studierte i​n Wien u​nd Genua. Die Priesterweihe empfing e​r am 16. Mai 1656. Er w​ar seit 1655 Rektor d​er Liebfrauenkirche Freiburg u​nd wurde 1658 Offizial d​es Bistums. Ab 1679 w​ar er Propst v​on St. Nikolaus i​n Freiburg.[1]

Nach vierjähriger Vakanz d​es Bischofssitzes w​urde Pierre d​e Montenach a​m 20. Dezember 1688[2] v​on Papst Innozenz XI. z​um Bischof v​on Lausanne ernannt, w​obei er d​ie Propstei beibehielt.[1] Die Bischofsweihe spendete i​hm am 15. Mai 1689[2] i​n St. Nikolaus[1] Johann Kaspar Schnorf, Weihbischof i​n Basel.[2] Nachdem e​r als erster Angehöriger d​es Freiburger Patriziats z​um Bischof seiner Heimatstadt ernannt worden war, löste s​ich das Problem d​er Residenzpflicht d​er Lausanner Bischöfe, d​as seit d​er Einführung d​er Reformation i​n der Waadt 1536 bestanden hatte. Er w​ar der e​rste römisch-katholische Bischof, d​er beständig innerhalb d​es Hoheitsgebiets d​er Dreizehn Alten Orte d​er Eidgenossenschaft residierte.[1]

Einzelnachweise

  1. Pierre Surchat: Pierre de Montenach. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 26. November 2008, abgerufen am 7. Januar 2022.
  2. Eintrag zu Pierre de Montenbach auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 7. Januar 2022.
VorgängerAmtNachfolger
Jean-Baptiste de StrambinoBischof von Lausanne
1688–1707
Jacques Duding
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