Pianu de Jos
Pianu de Jos (deutsch Deutsch-Pien, ungarisch Alsópián) ist ein rumänisches Dorf im Kreis Alba in Siebenbürgen. Es ist Teil der Gemeinde Pianu.
Pianu de Jos Deutsch-Pien Alsópián | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Alba | ||||
Gemeinde: | Pianu | ||||
Koordinaten: | 45° 56′ N, 23° 29′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 236 m | ||||
Einwohner: | 1.143 (2002) | ||||
Postleitzahl: | 517536 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 58 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | AB | ||||
Struktur und Verwaltung | |||||
Gemeindeart: | Dorf |
Der Ort ist auch bekannt unter den rumänischen Bezeichnungen Pianul Săsesc oder Pianul din Jos, der deutschen Deutsch-Pian und der ungarischen Szászpián.[1]
Lage
Pianu de Jos liegt am Fluss Pianu – einem linken Zufluss des Mureș (Mieresch) – im siebenbürgischen Unterwald, nördlich des Mühlbacher Gebirges (Munții Șureanu). An der Kreisstraße (Drum județean) DJ 104A befindet sich der Ort 4 Kilometer nördlich des Gemeindesitzes Pianu de Sus (Rumänisch-Pien) und 10 Kilometer südwestlich von Sebeș.
Geschichte
Auf dem Gebiet des Dorfes – von den Einheimischen Podei genannt – bezeugen archäologische Funde Besiedlungen der frühen Jungsteinzeit bis in die Frühe Bronzezeit.[2] Der Ort wurde erstmals 1309 urkundlich erwähnt.[3] Die Bewohner lebten und leben vorrangig von der Landwirtschaft und der Viehzucht.
Auf dem Gebiet des Dorfes ist 2009 ein Golfplatz für Internationale Turniere angelegt worden.[4]
Bevölkerung
Die Bevölkerung des Dorfes entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere | |||
1850 | 1.625 | 1.160 | 3 | 339 | 123 | |||
1900 | 1.704 | 1.312 | - | 392 | - | |||
1977 | 1.443 | 995 | 2 | 367 | 79 | |||
1992 | 1.142 | 1.098 | 2 | 42 | - | |||
2002 | 1.143 | 1.102 | 5 | 24 | 12 |
1900 wurde die größte Bevölkerungszahl des Ortes registriert. Der höchste Anteil der Deutschen (453) war im Jahre 1941, der Rumänen 1900, der Ungarn 2002 und der Roma 1850. Nach der Revolution von 1989 – seit der Massenauswanderung der Siebenbürger Sachsen – leben auch in Pianu de Jos fast durchweg Rumänen.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Kirche, im 13. Jahrhundert errichtet,[6] ursprünglich eine dreischiffige romanische Basilika, 1798 umgebaut zur Saalkirche und der Glockenturm im 19. Jahrhundert erhöht,[7] steht unter Denkmalschutz.[2]
- Das Gedenkhaus für Augustin Bena (1880–1962), Komponist.[8]
Einzelnachweise
- Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB)
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 138.
- Florian Rareș Tileagă: Golf? Pianu de Jos! (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (Am 2. Mai 2009, 5. Edition des „Golf Challenge“ in Alba) (rumänisch)
- Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 132 (ungarisch; PDF; 1,2 MB)
- Biserica Evanghelică din Pianu de Jos, Information und Bilder der Kirche, auf stiri.turismalba.ro (Memento vom 14. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (rumänisch)
- Webseite der Gemeinde (Memento vom 13. April 2010 im Internet Archive) auf, www.sate-comune.ro, abgerufen 17. April 2010
- Website der Gemeinde, abgerufen 17. April 2010