Philippe Goos
Leben
Philippe Goos machte seine ersten Bühnenerfahrungen von 1995 bis 2003 als Statist und Kleindarsteller im Opern- und Schauspielhaus der Städtischen Bühnen Kiel.[3][4] Von 2001 bis 2003 studierte er zunächst Philosophie und Germanistik an der Universität Kiel,[3] bevor er sich für eine Laufbahn als Schauspieler entschied.
Sein Schauspielstudium absolvierte Goos von 2003 bis 2007 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.[3][4] Während seines Studiums spielte er am Studiotheater Hannover und erhielt erste Gastengagements.[3][4] Seit der Spielzeit 2006/07 ist er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover, wo er in Inszenierungen u. a. von Lars-Ole Walburg, Anna Bergmann, Florian Fiedler, Tom Kühnel, Mina Salehpour, Sebastian Schug, Claudia Bauer und Christopher Rüping zu sehen war.[3][4]
Zu seinen ersten Rollen am Schauspielhaus Hannover gehörte 2007 der Hans in Frühlings Erwachen in einer Inszenierung von Nuran David Calis, in der Goos 2009 auch am Staatsschauspiel Dresden gastierte.[5] 2011 wurde er mit dem Förderpreis „Weiter so!“ der Gesellschaft der Freunde des hannoverschen Schauspielhauses e. V. (GFS) ausgezeichnet.[3]
In der Spielzeit 2017/18 gehörte Goos als Loki zur Besetzung von Thorleifur Orn Arnarssons Inszenierung der Edda.[6][7] 2018 spielte er den Josh in einer Bühnenfassung von Takis Würgers Der Club.[8] In der Spielzeit 2019/20 spielte er den Figaro (nach Beaumarchais) an der Seite von Seyneb Saleh (Susanne), Nils Rovira-Muñoz und Kaspar Locher (Almaviva).[9] Zur Spielzeiteröffnung der Saison 2021/22 verkörperte Goos am Schauspiel Hannover die Titelrolle in Molières Der eingebildete Kranke in einer Inszenierung von Anne Lenk.[10][11] Außerdem übernimmt er in der Spielzeit 2021/22 den König im Märchenstück Aschenputtel.[12]
Goos ist Gründungsmitglied der freien Theatergruppe Kulturfiliale, die seit 2006 eigene Produktionen, u. a. in Hannover, auf die Bühne bringt.[3][13] Er wirkte außerdem in Tschaikowsky auf der Couch mit, einer Video-Produktion aus der Reihe KonzertPlus der NDR Radiophilharmonie.[14]
Goos war in kleineren Rollen auch in einigen Film- und TV-Produktionen zu sehen. In der 4. Staffel der ZDF-Serie SOKO Hamburg (2021) übernahm er eine der Episodenrollen als tatverdächtiger Bademeister Ludger Meinke.[15] Er lebt in Hannover.[1][2]
Filmografie (Auswahl)
- 2008: Da kommt Kalle: Werbestar Kalle (Fernsehserie, eine Folge)
- 2009: Unter anderen Umständen: Auf Liebe und Tod (Fernsehreihe)
- 2017: Meine fremde Freundin (Fernsehfilm)
- 2018: Geburtstag[16] (Kurzfilm)
- 2021: Die Welt steht still (Fernsehfilm)
- 2021: SOKO Hamburg (Fernsehserie, Folge Bronze, Silber, Tod)
Weblinks
- Philippe Goos in der Internet Movie Database (englisch)
- Philippe Goos bei crew united
- Philippe Goos bei filmmakers.de
Einzelnachweise
- Philippe Goos bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 14. November 2021.
- Philippe Goos. Profil und Vita bei Castforward. Abgerufen am 14. November 2021.
- Philippe Goos. Vita. Offizielle Internetpräsenz Staatstheater Hannover. Abgerufen am 14. November 2021.
- Philippe Goos. Vita. Offizielle Internetpräsenz Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Abgerufen am 14. November 2021.
- Frühlings Erwachen!. Besetzungsliste. Abgerufen am 14. November 2021.
- Franz Kurzhals: Die Edda - Im Schauspiel Hannover hängt Thorleifur Örn Arnarsson eine Weltenesche auf: Erklären, Verklären. Aufführungskritik. Nachtkritik.de vom 15. März 2018. Abgerufen am 14. November 2021.
- Die Edda. Theaterkritik, 2019. Abgerufen am 14. November 2021.
- Macht und Missbrauch. Takis Würgers "Der Club" in Hannover auf der Bühne. Aufführungskritik, NWZ-online vom 2. September 2018. Abgerufen am 14. November 2021.
- Jörg Worat: Hannover zeigt „Figaro“ ohne Musik als erstklassiges Entertainment: Hochzeit auf Hochtouren. Aufführungskritik. In: Kreiszeitung vom 5. Februar 2020. Abgerufen am 14. November 2021.
- Christoph Weißermehl: Molière am Schauspiel Hannover: Die Endform gepflegter Wohlstandsverwahrlosung. Aufführungskritik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29. September 2021. Abgerufen am 14. November 2021.
- Jan Fischer: Der eingebildete Kranke - Schauspiel Hannover: Geschichten aus dem Hypochondriarchat. Aufführungskritik. Nachtkritik.de vom 24. September 2021. Abgerufen am 14. November 2021.
- Aschenputtel. Produktionsdetails, offizielle Internetpräsenz Staatstheater Hannover. Abgerufen am 14. November 2021.
- Schauspieler bezieht Hochsitz in Hannovers Innenstadt. In: Oberhessische Presse vom 27. September 2009. Abgerufen am 14. November 2021.
- KonzertPlus: Tschaikowsky auf der Couch. Abgerufen am 14. November 2021.
- SOKO Hamburg: Bronze, Silber, Tod. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 22. Dezember 2021.
- Setbesuch in Hannover: "Geburtstag" (AT). NordMedia. Abgerufen am 14. November 2021.