Claudia Bauer

Claudia Bauer (* 1966 in Landshut) ist eine deutsche Regisseurin.

Leben

Sie erhielt bis 1994 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin eine Schauspiel- und Regieausbildung und ist der Hochschule bis heute durch wiederholte Gastprofessuren an der Schauspielabteilung verbunden.

Als Regisseurin und Intendantin hat sich Claudia Bauer seit den 1990er Jahren einen Namen gemacht. Ihre Inszenierungen sind in Jena, Stuttgart, München, Halle, Schwerin, Berlin, Magdeburg und Graz zu sehen.

Claudia Bauer ist seit 2013/14 feste Hausregisseurin am Schauspiel Leipzig (Intendanz: Enrico Lübbe) und wurde 2014 mit ihrer Uraufführung „Und dann“ von Wolfram Höll zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. 2017 erhielt Bauers Leipziger Inszenierung „89/90“ von Peter Richter eine Einladung zum Berliner Theatertreffen.

2019 wurde Bauers Inszenierung Tartuffe oder das Schwein der Weisen am Theater Basel zum Berliner Theatertreffen eingeladen.[1] Drei Jahre später wurde Bauer mit ihrem Stück humanistää! eine abschaffung der sparten erneut zum Theatertreffen Berlin eingeladen.

Inszenierungen

Diverse

Inszenierungen am Neuen Theater Halle

Inszenierungen im Theaterhaus Jena

  • „Woyzeck“, Georg Büchner, 2000
  • „Tarzan“ nach Edgar Rice Burroughs, Spielfassung: Claudia Bauer/Rainald Grebe, 2000
  • „Die Eingeborene“, Franz Xaver Kroetz, 2000
  • „Nachtasyl“ nach Maxim Gorki, 2000
  • „Ein Sommernachtstraum. Solo Für Einen Barkeeper“ nach Shakespeare, 2001
  • „Fight Club“ nach dem Roman von Chuck Palahniuk, Fassung: Claudia Bauer/Rainald Grebe, (DE), 2001
  • „Kasimir und Karoline“, Ödön von Horváth, 2001
  • „Triumph der Provinz“ von Felicia Zeller, (UA) 2002
  • „Helges Leben“, Sibylle Berg/Niklaus Helbling, 2002
  • „Die Weber“ nach Gerhart Hauptmann, Open-Air-Spektakel zur Eröffnung der 12. Kulturarena Jena, 2002
  • „Die Überflüssigen“ nach dem Theaterstück „Platonow“ von Anton Pawlowitsch Tschechow, 2003
  • „Sommernachtstraum“ von Shakespeare, Open-Air-Spektakel zur Eröffnung der 14. Kulturarena Jena 2004

Einzelnachweise

  1. Berliner Festspiele: Theatertreffen - Tartuffe oder das Schwein der Weisen. Abgerufen am 19. Mai 2019.
  2. Michael Chlebusch: „Menschen in einer optionalen Welt – Peer Gynt und die Zwiebel in uns allen“ 371Stadtmagazin.de
  3. André Mumot: Seymour oder Ich bin nur aus Versehen hier (UA) – Claudia Bauer urinszeniert Anne Leppers grandios-finstere Fabel in Hannover. Abgerufen am 1. Oktober 2019 (deutsch).
  4. Julia Frese: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß – Claudia Bauer lässt in Hannover wieder ihre surrealen Wachs-Gestalten auf die Bühne. Abgerufen am 1. Oktober 2019 (deutsch).
  5. Jan Fischer: Amerika – Einen Tag vor Donald Trumps Inauguration erzählt Claudia Bauer mit Kafkas Romanfragment in Hannover vom fremden Planeten jenseits des Atlantik. Abgerufen am 1. Oktober 2019 (deutsch).
  6. Jan Fischer: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui – Im Schauspiel Hannover versucht Claudia Bauer den Staub der Jahre von Bertolt Brechts Klassiker zu pusten. Abgerufen am 1. Oktober 2019 (deutsch).
  7. Esther Slevogt: Germania – Volksbühne Berlin – Claudia Bauers Heiner-Müller-Collage als großangelegtes Slapstick-Requiem. Abgerufen am 11. Oktober 2020 (deutsch).
  8. Christian Muggenthaler: Der eingebildete Kranke oder Das Klistier der reinen Vernunft – Residenztheater München – Claudia Bauers wilde, schräge Inszenierung von PeterLichts Molière-Überschreibung. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  9. Tobias Prüwer: Meister und Margarita – Schauspiel Leipzig – Mit Michail Bulgakow entfaltet Claudia Bauer die Magie des Theaters. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  10. Shirin Sojitrawalla: Mephisto – Schauspiel Frankfurt – Claudia Bauer kleidet Klaus Manns Roman vom Schauspieler, der sich der Nazi-Macht andient, ins Comic-Kostüm. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  11. Elena Philipp: Metamorphosen (overcoming mankind) – Volksbühne Berlin – Claudia Bauer & Co. spannen ihren erzählerischen Bogen mit Ovid von der Schöpfung bis zur Überwindung des Anthropozentrismus. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  12. Tobias Prüwer: Die Rättin – Schauspiel Leipzig – Claudia Bauer inszeniert Günter Grass als apokalyptisches Gemälde voll heiligem Ernst und der Lust an skurrilen Ideen. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  13. Michael Bartsch: Die rechtschaffenen Mörder – Staatsschauspiel Dresden – Claudia Bauers Adaption von Ingo Schulzes Roman mit seiner eigensinnigen Hauptfigur Paulini. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  14. Theresa Luise Gindlstrasser: humanistää! – Volkstheater Wien – Claudia Bauer inszeniert eine groteske Sprechoper. Abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
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