Philipp Anton Schilgen
Leben und Werke
Bis 1825 erhielt Philipp Anton Schilgen eine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Cornelius.[1] In den Jahren 1830 bis 1832 lebte er in Rom, danach war er in München tätig. Für den Westtrakt der Arkaden des Münchner Hofgartens schuf er ein Bild zur Gründung der Primogenitur durch Albrecht IV. im Jahr 1506.[2] Das Gemälde, ursprünglich ein auf Kalkputz aufgetragenes Fresko, wurde später durch eine Version ersetzt, die mit Keimfarben auf Zementputz gemalt und ergänzt wurde.[3] Für das Empfangszimmer des Königs im Königsbau der Residenz malte er, nach Entwürfen von Ludwig von Schwanthaler, 24 Bilder zu Tragödien des Aischylos. Ein Raub der Helena nach einem Karton von Cornelius gelangte in die Neue Pinakothek. Aus dem Jahr 1834 stammt ein Jugendbildnis des Schriftstellers Levin Schücking.[4] 1847 porträtierte Schilgen den Superintendenten Johann Christian Lange.[5]
Literatur
- Hyacinth Holland: Schilgen, Philipp (Anton). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 209 f.
- Schilgen, Philipp Anton. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2, Dresden 1898, S. 556.
Weblinks
Einzelnachweise
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- Herzog Albrecht IV. begründet das Recht der Primogenitur und Regentenfolge im Jahre 1506 auf www.bildindex.de
- Holger Schulten, Die erhaltenen Historienbilder und Allegorien, 2006, S. 76 auf archiv.ub.uni-heidelberg.de
- Levin Schücking auf www.akg-images.co.uk
- Heiko Bockstiegel, Pastorenbilder werden geprüft. Sakristei St. Sylvester Quakenbrück wird Atelier, 24. August 2015 in Neue Osnabrücker Zeitung (online auf www.noz.de)