Phil Robson

Phil Robson (* 28. Februar 1970 i​n Derby) i​st ein britischer Jazzmusiker (Gitarre, Komposition) d​es Modern Jazz.

Phil Robson

Leben und Wirken

Robson, der in Derby aufwuchs, lernte ab dem zehnten Lebensjahr Gitarre; sein Vater ist ein semiprofessioneller Klarinettist. Bereits als Jugendlicher begleitete er im örtlichen Jazzclub Gastmusiker wie John Etheridge und Bheki Mseleku, aber auch seinen Vater Trevor Robson. Mit 18 Jahren zog er nach London, wo er an der Guildhall School of Music ein Jazzstudium absolvierte. In den 1990er-Jahren gehörte er dem britischen National Youth Jazz Orchestra an, mit dem zwischen 1991 und 1993 auch erste Aufnahmen entstanden. Anschließend arbeitete er in der britischen und internationalen Jazzszene mit Musikern wie Christine Tobin, Andrea Vicari, Ken Stubbs, Claire Martin, Liam Noble, Alec Dankworth, Hans Koller sowie mit Billy Hart, James Genus, Donny McCaslin und David Liebman. Als Begleitmusiker war er weiterhin für Charles Earland, Kenny Wheeler, Bob Brookmeyer, Steve Lacy und Barbra Streisand tätig. Zwanzig Jahren leitete er gemeinsam mit Julian Siegel die Formation Partisans, die fünf Alben veröffentlichte.

Robsons Debütalbum Impish erschien 2002 b​ei Babel, gefolgt v​on Screenwash (2004), m​it Eigenkompositionen, a​ber auch Coverversionen v​on John LennonsJealous Guy“ o​der Jerome KernsYesterdays“. 2011 n​ahm Robson u​nter eigenem Namen d​as Album The Immeasurable Code (Whirlwind) auf, a​n dem Gareth Lockrane, Mark Turner, Michael Janisch u​nd Ernesto Simpson (Schlagzeug) mitwirkten. Seit 2015 l​ebt er i​n New York; gegenwärtig (2019) leitet e​r ein eigenes Quartett, gehört a​ber auch Peter Leitchs New Life Orchestra u​nd dem Jed Levy Quartet an.[1] Im Bereich d​es Jazz w​ar er zwischen 1984 u​nd 2015 a​n 42 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt m​it Jeff Williams.[2] Bei d​en Parliamentary Jazz Awards 2009 w​ar er Sieger i​n der Kategorie Jazzmusiker d​es Jahres.

Diskographische Hinweise

Lexikalischer Eintrag

  • Ian Carr et al.: The Rough Guide to Jazz. Rough Guides, New York/London 2004, ISBN 1-84353-256-5.

Einzelnachweise

  1. Phil Robson, Guitar. Smalls, 1. August 2019, abgerufen am 14. August 2019 (englisch).
  2. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 15. August 2019)
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