Pearl-Klasse (1855)

Die Pearl-Klasse war eine britische Klasse von Korvetten. Die zehn hölzernen Flachdeckkorvetten mit Schraubenantrieb der Pearl-Klasse basierten auf einem Entwurf des englischen Surveyor’s Department, der am 18. November 1853 bestätigt wurde. Die Pearl-Klasse hatte eine planmäßige Gesamtlänge von 68,65 Metern und war 12,29 Meter breit. Die Bewaffnung umfasste 20 20,3-cm-Kanonen in Breitseitenaufstellung und eine drehbar gelagerte 25,4-cm-Kanone am Bug. Angetrieben wurde die Pearl-Klasse durch eine horizontale Zweizylinder-Dampfmaschine mit einfacher Expansion und einer Leistung von 400 nhp über einen einzelnen Propeller.

Pearl-Klasse
Schiffsdaten
Land Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffsart Korvette
Entwurf Surveyor’s Department, Großbritannien
Stapellauf des Typschiffes 13. September 1855
Gebaute Einheiten 10
Dienstzeit 1855 bis 1921
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
68,65 m (Lüa)
Breite 12,29 m
Tiefgang max. 6,02 m
Verdrängung 2.115 tn.l.
Maschinenanlage
Maschine 2-Zyl.-Dampfmaschine
Maschinen-
leistung
400 PS (294 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
11,3 kn (21 km/h)
Propeller 1
Bewaffnung
  • 20 × 20,3-cm-Kanonen
  • 1 × 25,4-cm-Kanone am Bug

Schiffe der Pearl-Klasse:

NameIndienststellungVerbleib
HMS Satellite18551879 abgebrochen
HMS Pearl18561884 abgebrochen
HMS Cadmus18561879 abgebrochen
HMS Pelorus18571869 abgebrochen
HMS Racoon18581877 abgebrochen
HMS Scylla18591882 abgebrochen
HMS Clio18591919 abgebrochen
HMS Charybdis18601884 verkauft
HMS Challenger18611921 abgebrochen

Die Schiffe Pearl, Satellite und Cadmus wurden ursprünglich unter der Bezeichnung „Fregatten“ mit 1.390 Tonnen bestellt, jedoch wurde der Entwurf im November 1853 auf 1.462 Tonnen erweitert. Die Bestellung für die Cadmus ersetzten eine ältere Bestellung für die Segel-Korvette Coquette bei der Chatham-Werft aus dem Jahr 1834, die aber niemals formell storniert wurde.

Die Carybdis wurde von Oktober 1880 bis August 1882 an die kanadische Regierung als Schulschiff ausgeliehen.

Die Challenger wurde von 1872 bis 1876 für eine ozeanographische Forschungsweltreise genutzt und ging so in die Geschichte ein.

Literatur

  • David Lion, Rif Winfield: Sail & Steam Navy List. All The Ships Of The Royal Navy 1815–1889. Chatham Publishing in association with the National Maritime Museum, London 2004, ISBN 978-1-86176-032-6, S. 209.
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