Paul Koken

Karl Wilhelm Julius Paul Koken; * 2. Januar 1853 i​n Hannover; † 10. April 1910 ebenda) w​ar ein deutscher Maler.[1]

„Maler Paul Koken“ (5. von links) als Mitglied im Kunstverein Hannover bei dessen 71. Ausstellungs-Eröffnung;
Fotodruck nach einer Gruppenbild-Aufnahme von Ernst August Fischer, 1903

Leben

Paul w​ar der Sohn d​es Malers Edmund Koken u​nd der Vater v​on Friedrich Hans Koken.[1]

Pferdeturm (um 1880)
Großsteingrab in der Lüneburger Heide (um 1899)

Geboren i​n der Residenzstadt d​es Königreichs Hannover, w​urde Paul i​n seiner frühen Jugend zunächst v​on seinem Vater Edmund i​n der Malerei unterrichtet. Wenige Jahre n​ach der Ausrufung d​es deutschen Kaiserreichs g​ing Paul Koken 1876 z​um Studium e​rst nach München z​u Adolf Heinrich Lier, d​ann an d​ie Kunstschule Weimer, w​o er s​eine Studien u​nter Theodor Hagen fortsetzte. Zusätzlich bildete s​ich Koken d​urch Studienreisen d​urch Deutschland u​nd Italien.[2]

1882 w​urde Paul Koken Mitglied i​m Hannoverschen Künstlerverein.[2]

2004 präsentierte d​as Historische Museum Hannover e​ine umfangreiche Retrospektive d​er hannoverschen Malerfamilie Edmund, Paul u​nd Gustav Koken.[3]

Am 11. November 2018 w​urde eine Folge d​er Sendung Lieb & Teuer d​es NDR ausgestrahlt, d​ie im Schloss Reinbek gedreht u​nd von Janin Ullmann moderiert wurde. Darin w​urde mit d​er Gemälde-Expertin Beate Rhenisch e​in Gemälde v​on Paul Koken besprochen.[4]

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Rothert: Allgemeine Hannoversche Biografie (in Frakturschrift), Band 1: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866. Sponholtz, Hannover 1912, S. 351.
  • Koken, Paul. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 214.
  • Redaktion: Paul Koken. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 438 (Digitalisat).
  • Hugo Thielen: Koken, (5) Karl Wilhelm Julius Paul. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 207.
  • Dirck Töllner: Paul Koken. In: Kathrin Umbach (Red.): Edmund, Gustav & Paul Koken. Von Sehnsucht und Erfolg einer Malerfamilie ( = Schriften des Historischen Museums Hannover. Band 23). Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 16. Mai bis 1. August 2004 im Historischen Museum Hannover, Historisches Museum, Hannover 2004, ISBN 3-910073-25-5, S. 128–155.
  • Hugo Thielen: Koken, (5) Paul. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 362.
Commons: Paul Koken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hugo Thielen: Koken, (5) Paul. In: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. S. 362.
  2. Hugo Thielen: Koken, (5) Karl Wilhelm Julius Paul. In: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. S. 207 (books.google.de).
  3. Helmut Knocke, Hugo Thielen: 2004. In: Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 45
  4. Video mit dem Gemälde auf ndr.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.