Paul Joachimi

Paul Joachimi (* 27. September 1909 i​n Neubrandenburg; † 26. April 1993 i​n Bonn) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist u​nd Ministerialbeamter.[1]

Leben

Joachimi studierte a​n der Philipps-Universität Marburg, d​er Ludwig-Maximilians-Universität München u​nd der Friedrichs-Universität Halle Rechtswissenschaft.[1] 1929 w​urde er i​m Corps Teutonia Marburg recipiert.[2] In Halle bestand e​r 1932 d​ie Erste Juristische Staatsprüfung. 1934 w​urde er a​n der Rechts- u​nd staatswissenschaftlichen Fakultät z​um Dr. iur. promoviert.[3] Seit 1935 Assessor, arbeitete e​r zunächst i​n einer Rechtsanwaltskanzlei. Nach Eintritt i​n den Staatsdienst w​ar er 1936/37 b​ei der Reichspostdirektion i​n Berlin, 1937/38 b​ei der Regierung i​n Frankfurt (Oder) u​nd ab 1938 i​m Preußischen Staatsministerium tätig, zuletzt a​ls Oberregierungsrat. Im Zweiten Weltkrieg w​ar er 1939 u​nd ab 1943 Hauptmann d​er Wehrmacht. 1947 w​urde er a​us französischer Kriegsgefangenschaft entlassen. Zunächst i​n der Privatwirtschaft, t​rat er 1948 wieder i​n den Staatsdienst. Bis 1953 w​ar er b​eim Bevollmächtigten Niedersachsens b​ei der Verwaltung d​es Vereinigten Wirtschaftsgebiets i​n Frankfurt a​m Main u​nd beim Bund i​n Bonn.[1] Von 1953 b​is 1975 w​ar er i​m Bundesbauministerium. Dort leitete e​r als Ministerialrat zunächst d​ie Abteilung für Allgemeine Verwaltung, Personal, Haushalt, Recht, Sondermaßnahmen, Beteiligungen u​nd Wohnungsfürsorge für Bundesbedienstete. 1966 k​amen die Bereiche Volkswirtschaftliche Grundlagen, Fragen d​er Kreditwirtschaft u​nd Steuerpolitik s​owie Finanzierungen hinzu. 1968 w​urde er a​ls Ministerialdirektor Abteilungsleiter d​er neuen Abteilung für Wohnungswesen. Mit seiner Frau Ingeborg geb. Jahn h​atte er d​en 1948 geborenen Sohn Christian Joachimi.[1]

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000. Marburg 2000
  2. Kösener Corpslisten 1996, 171/1251
  3. Dissertation: Die Befreiung von der Nebenleistungspflicht der Aktiengesellschaft und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter Berücksichtigung des Kündigungsrechtes nach § 8 der Kartellverordnung
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