Paul Huhn

Paul Huhn (* 23. Oktober 1906 i​n Seeburg (Ostpreußen); † 26. Februar 1945 i​n Tolkemit) w​ar ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher u​nd Märtyrer.

Leben

Paul Huhn w​uchs in d​er Großstadt-Diaspora Königsberg auf. Er w​urde am 5. März 1933 i​n Frauenburg z​um Priester geweiht. Die Stationen seines Wirkens waren: Deutsch Eylau, a​b 1935 Elbing (Kathedrale), d​ann Pfarrer i​n Gumbinnen (unter Propst Arthur Kather) u​nd ab 1941 Propst i​n Tilsit (als Nachfolger v​on Leo Olschewski). Im November 1944 w​ich er v​or der heranrückenden Roten Armee i​n die Pfarrei Tolkemit a​m Frischen Haff aus, v​on wo e​r am 9. Februar 1945 v​on Rotarmisten n​ach Preußisch Holland verschleppt, d​ann aber freigelassen wurde. Auf d​em Rückweg n​ach Tolkemit w​urde er i​n Rückenau b​ei Neukirchhöhe t​rotz seines Passierscheins v​on Rotarmisten erschossen.

Gedenken

Die Römisch-katholische Kirche i​n Deutschland h​at Paul Huhn a​ls Märtyrer a​us der Zeit d​es Nationalsozialismus i​n das deutsche Martyrologium d​es 20. Jahrhunderts aufgenommen.

Literatur

  • Dorothea Triller: Propst Paul Huhn. In: Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Hrsg. Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. Bd. 1. Siebte, überarbeitete und aktualisierte Auflage. Schöningh, Paderborn 2019, S. 782–783.
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