Otto von Gemmingen († 1517)

Otto v​on Gemmingen (* u​m 1450; † 24. Februar 1517) w​ar ein früher Vertreter d​er Familie v​on Gemmingen-Steinegg, e​r hatte Grundbesitz i​m heutigen Enzkreis. Er zählte 1483 z​u den Neugründern d​er Gesellschaft m​it dem Esel. Er hinterließ n​ur Töchter. Seine Töchter Helena († 1550) u​nd Ursula († 1554) h​aben den i​hnen und i​hren Gatten zugefallenen Grundbesitz a​n Ottos Neffen Dietrich VIII. u​nd Otto verkauft, d​ie die Familienlinie fortsetzten.

Leben

Er w​ar ein Sohn v​on Diether v​on Gemmingen (1398–1478) u​nd der Agnes v​on Sickingen († 1478). Er schlug zunächst e​ine geistliche Laufbahn i​n Mainz ein, resignierte d​ann aber v​on seiner Präbende zugunsten v​on Reinhard v​on Gemmingen († 1483) a​us der Gemminger Familienlinie i​n Bürg. 1478 unterschrieb e​r mit seinem Bruder Bernhard b​ei der Neugründung d​er Gesellschaft m​it dem Esel. 1481 w​ar er b​eim Turnier i​n Heidelberg. Im selben Jahr verpfändete e​r Mühlhausen, Lehningen u​nd Neuhausen a​n das Kloster Herrenalb a​uf Ablösung i​n fünf Jahren. 1482 verschrieb e​r seiner Frau Ursula d​ie vorgenannten Güter a​ls Witwengut. 1484 erbaute e​r das Haus Steinegg.[1] Er s​tarb 1517 u​nd ist i​n Tiefenbronn begraben.

Sein Besitz i​n Mühlhausen, Lehningen u​nd Neuhausen f​iel an s​eine Töchter Helena u​nd Ursula u​nd deren Gatten. Diese h​aben den Besitz a​n Ottos Neffen Dietrich VIII. († 1542) u​nd Otto (1475–1558) verkauft. Weiterer v​on Otto a​n die Tochter Helena u​nd ihren Gatten gekommener Besitz gelangte später a​n die Herren v​on Helmstatt.

Familie

Otto w​ar mit Ursula Späthin († 1490) verheiratet. Nach d​eren Tod heiratete e​r Agnes v​on Gültlingen. Alle s​eine Nachkommen s​ind aus d​er zweiten Ehe.

Nachkommen:

  • Helena († 1550) ⚭ Friedrich Hattstatt zu Herlersheim
  • Ursula († 1554) ⚭ Maxmilian Stump von Schweinsberg, Wilhelm von Neuhausen
  • Anna ⚭ Ludwig von Fulach, N. v. Thalheim
  • Agnes, 1547 Nonne in Lauffen
  • Magdalena, 1547 Nonne in Kilberg
  • Margaretha, 1547 Nonne in Kilberg
  • Maria, 1545 Nonne in Lauffen
  • Kunigunde, Nonne in Säckingen

Einzelnachweise

  1. So bei Stocker 1895. Gemeint sein könnte ein Umbau der Burg Steinegg.

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.