Otto Wachenhusen

Otto Wachenhusen (vollständiger Name: Hermann Otto Heinrich Wachenhusen;[1] * 10. Oktober 1820 i​n Güstrow;[2]18. Dezember 1889) w​ar ein deutscher Rechtsanwalt u​nd Notar. Als liberaler Politiker saß e​r im Reichstag (Norddeutscher Bund).

Otto Wachenhusen

Leben

Wachenhusen besuchte d​ie Domschule Güstrow. Nach d​em Abitur studierte e​r Rechtswissenschaft a​n der Universität Leipzig, d​er Universität Jena u​nd der Universität Rostock.[3] Er w​urde Mitglied d​er Corps Hanseatia Rostock u​nd Saxonia Jena (1843).[4]

Er w​ar Rechtsanwalt u​nd Notar i​n Boizenburg s​owie Vorsitzender e​ines Schulze-Delitzschen Vorschussvereins.[5]

Von 1867 b​is 1870 w​ar er Abgeordneter i​m Reichstag d​es Norddeutschen Bundes für d​en Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 1. In dieser Eigenschaft w​ar er gleichzeitig a​uch Mitglied d​es Zollparlaments. Er gehörte d​er Nationalliberalen Partei an.[6]

Schriften

  • Beiträge zur Lösung unserer Gewerbefrage. Schwerin 1850.
  • Die Volkswirthschaftslehre. Für das deutsche Volk. Leipzig 1863. GoogleBooks
  • Die Deutsche Einheit und das Bismarck´sche Reformprojekt. 1866.
  • Alt? oder Neu? Ein Flugblatt. 1867.
  • Grundsätze der Nationalökonomie sowie des Staatssocialismus und der Socialdemokratie. 1886.
  • Neue Untersuchungen über Ursprung, Wesen und Fortbestand der Grundrente. Leipzig 1887. Neudruck Kessinger Publishing 2010.

Einzelnachweise

  1. Vgl. dazu auch Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Das neue Personenlexikon, digitale Ausgabe, Rostock 2011
  2. Geburtsdatum laut Einschreibung in die Rostocker Universitätsmatrikel 9. Oktober 1819!
  3. Siehe dazu die Einträge von Otto Wachenhusen im Rostocker Matrikelportal: Erstimmatrikulation und Zweitimmatrikulation
  4. Kösener Korps-Listen 1910, 127, 288
  5. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 339, Kurzbiographie S. 481.
  6. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 267.

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
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