Otto Pflanzl
Otto Pflanzl (* 17. August 1865 in Urfahr, heute ein Stadtteil von Linz; † 22. September 1943 in Salzburg) war ein österreichischer Heimatdichter, der Gedichte und humoristische Erzählungen in Salzburger Mundart verfasste.
Ab 1895 war Pflanzl als Wirtshaus- und Heimatdichter für eine Salzburger Brauerei tätig. Unter anderem verfasste er den Text des Salzburger Heimatliedes Mei Hoamat, mei Salzburg.
1938 trug er auf einem Empfang für Adolf Hitler ein Gedicht vor, in welchem der diesen als „mei liaba Führer“ bezeichnete. Dafür wurde er heftig kritisiert.[1]
Nach dem Krieg wurden seine Gedichte entpolitisiert und er zählt heute zum „echten Brauchtum“. Er ist auf dem Petersfriedhof in Salzburg begraben (Arkadengruft Nr. 41).
Im Salzburger Stadtteil Maxglan ist die Otto-Pflanzl-Straße nach ihm benannt.
Werke
- Auf da Ofnbänk. Allerhand dumme und gescheite Sochan in da hoamatlich'n Sprach z'sammgreimt und aussageb'n, 1904
- Auf der Hausbänk. Allerhand dumme und gescheite Sochan in da hoamatlich'n Sprach z'sammgreimt und aussageb'n, 1909
- In Lusthäusl. Allerhand dumme und gescheite Sochan in da hoamatlich'n Sprach z'sammgreimt und aussageb'n
Literatur
- A. Schmidt: Pflanzl Otto. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 39 f. (Direktlinks auf S. 39, S. 40).
- Otto Pflanzl: Das kleine Otto Pflanzl Buch. Verlag „Das Bergland-Buch“, Salzburg u. a. 1965.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Pflanzl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek