Otto Petras

Otto Petras (* 30. August 1886 Burgsteinfurt; † 20. November 1945 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Pastor, Nationalbolschewist, Anhänger Erich Ludendorffs und Leiter von Jugendbesserungsanstalten.

Werdegang

1912 schloss er ein Studium der Theologie in Breslau ab, 1913 wurde er zum evangelischen Pfarrer ordiniert. 1914 wurde er Pfarrer in Konotop (Kolsko). Am 7. August 1914 heiratete er in Biesnitz, Margarete Adelheid Anna Emma Wanda Scheibert, mit der er drei Söhne und zwei Töchter hatte.

Er wurde im Ersten Weltkrieg eingesetzt und als Hauptmann der Reserve entlassen.[1] Er war ständiger Autor bei der Zeitschrift „Widerstand. Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik“.

Von 1923 bis 1933 leitete er die Provinzial-Erziehungsanstalt in Wohlau, dem heutigen Wołów.[2] Im Kontext des Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums plädierte er gegenüber Johann von Leers für eine „rechtliche Achtung und Sicherung der deutschen Nichtchristen“.[3]

In der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland war er von 1933 bis 1945 Anstaltsdirektor in Rohrlach (Trzcińsko) bei Jannowitz Landkreis Hirschberg im Riesengebirge.

Veröffentlichungen

  • Der Begriff des Bösen in Kants Kritizismus und seine Bedeutung für die Theologie.
  • Der deutsche Protestantismus auf dem Wege nach Rom : 1530–1930
  • »Die Stunde der Stoa« »Der Widerstand« Oktober 1934.

Einzelnachweise

  1. Richard Faber, Deutschbewusstes Judentum und jüdischbewusstes Deutschtum: der historische, S. 103
  2. Walter Greiff, Rudolf Jentsch, Hans Richter,Gespräch und Aktion in Gruppe und Gesellschaft 1919-1969: ,1970 S. 58 FN 6
  3. Uwe Puschner, Clemens Vollnhals – 2012 Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus: Eine S. 395
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