Otto Hennke

Otto Hermann Albert Hennke (* 2. Oktober 1882 i​n Ribbekardt, Kreis Greifenberg; † 2. April 1949 i​n Flensburg[1]) w​ar ein deutscher Polizeirat u​nd Abgeordneter i​n Danzig.

Leben und Wirken

Paul Hennke arbeitete zunächst in Rüdersdorf-Kalkberge bei Berlin. Anschließend besuchte er die private Fachschule für Verwaltungsbeamte von Paul Lendel in Berlin in der Niederbarnimstraße 15.

1911 k​am Otto Hennke n​ach Oliva b​ei Danzig. Dort führte e​r zunächst d​ie Polizeiabteilung b​is 1914. Danach übernahm e​r die Leitung d​es Lebensmittelfürsorgeamtes während d​es Krieges. Er w​ar außerdem Mitglied d​er Gemeindevertretung v​on Oliva u​nd des Kuratoriums für höhere Schulen. Ehrenamtlich betätigte e​r sich i​n einigen e​iner Reihe v​on Ausschüssen d​er Gemeindekörperschaften u​nd war a​uch führend i​m Vereins- u​nd Genossenschaftswesen.

Im Juli 1920 w​urde Otto Hennke Mitglied d​es ersten Danziger Volkstages für d​ie Fraktion d​er Deutschdemokratischen Partei, a​ls Nachrücker für d​en ausgeschiedenen Alfred Schmiljan.[2] Zu dieser Zeit h​atte er d​en Rang e​ines Polizei-Amtsrats. Seit 1921 gehörte e​r zur n​euen Fraktion d​er Deutschen Partei für Wirtschaft u​nd Fortschritt. 1924 schied e​r aus d​em Parlament aus.

Ab 1925 war Otto Hennke Leiter einer Abteilung im Polizeipräsidium in Danzig. 1928 wurde er erneut Abgeordneter des Volkstages, diesmal für die neugegründete Bürgerliche Arbeitsgemeinschaft. 1930 war er der dritte Kandidat der Liste, schaffte es aber nicht zu einem Mandat. Seit 1936 trug Otto Hennke die Amtsbezeichnung Polizeirat.[3]

Ehe und Nachkommen

Mit seiner Ehefrau Hilda (* 27. Februar 1887) h​atte Hennke d​rei Kinder:

  • Günther (* 7. Mai 1913) war Gerichtsreferendar,
  • Horst (* 22. Januar 1917) fiel am 26. Mai 1940 in Rödingen bei Labiau und
  • Ilse (* 1. Februar 1920; † 11. April 1920).

Literatur

  • Robert Franke (Hrsg.): Danziger Bürgerbuch. Bilder aus Leben und Wirken Danziger Männer und Frauen in Politik, Wirtschaft, Presse, Kunst, Wissenschaft, Volksbildung. W. F. Burau (Selbstverlag), Danzig 1927, S. 54. Digitalisat, mit Fotografie
  • Otto Hennke Dawna Oliwa, mit Fotografie, Adressbucheinträgen und Todesanzeige des Sohnes

Belege

  1. Standesamt Flensburg: Sterberegister. Nr. 432/1949.
  2. Staatshandbuch der Freien Stadt Danzig. Danzig 1926, S. 341 Digitalisat; Franke, Bürgerbuch, 1927, gibt dagegen falsche Angaben zur Dauer der Abgeordnetentätigkeit
  3. Danziger Einwohnerbuch, 1936 und folgenden Jahre
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