Otto Heidl

Leben

1938 war er Abteilungsarzt der Gauheilanstalt Wiesengrund im Sudetenland.[1] Nach dem Anschluss meldete er sich zur NSDAP (Mitgliedsnummer 6.749.377) und SS (SS-Nr. 328.012). Am 15. Februar 1941 wurde er zur Waffen-SS eingezogen.[2] Vom 24. März 1942 bis 11. September 1942 fungierte er als Lagerarzt im KZ Auschwitz. Danach wurde er im KZ Groß-Rosen eingesetzt. Ab 1. Juli 1942 war er Lagerarzt im KZ Stutthof. Er wurde zuständig für Vergasung.[2] Im September 1942 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit Schwerten. 1944 wurde er zum SS-Hauptsturmführer befördert. Nach dem Krieg wurde er festgenommen und beging im November 1955 in der Untersuchungshaft Selbstmord.[1]

Literatur

  • Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde. Ein Personenlexikon. S. Fischer, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-10-039333-3.
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 238.
  2. Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde. Personenlexikon. Frankfurt am Main 2013, S. 167.
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