Otto-von-Taube-Gymnasium
Das Otto-von-Taube-Gymnasium ist ein 1967 gegründetes naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium in Gauting bei München im oberbayerischen Landkreis Starnberg. Bekannt ist die Schule vor allem durch eine Förderklasse für hochbegabte Kinder, ein bisher einmaliges Kooperationsprogramm mit der TU München[3] und die Baseball-Mannschaft Gauting Indians, die aus einem dortigen Schulprojekt hervorging. Benannt ist das Gymnasium nach dem deutschen Schriftsteller und langjährigen Gautinger Bürger Otto von Taube.
Otto-von-Taube-Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Schulnummer | 0100 |
Gründung | 1967 |
Adresse |
Germeringer Straße 41 |
Ort | Gauting |
Land | Bayern |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 4′ 42″ N, 11° 22′ 36″ O |
Träger | staatlich |
Schüler | 1049 (Schuljahr 2021/2022)[1] |
Lehrkräfte | 83 (Schuljahr 2021/2022)[1] |
Leitung | Sylke Wischnevsky[2] |
Website | www.ovtg.de |
Geschichte
Das Gymnasium wurde 1967 gegründet. Erster Direktor war Winfried Zehetmeier. Anfangs wurden dafür Räume sowohl in der Volks- als auch in der Realschule genutzt, am 18. November 1971 fand der Umzug in einen Neubau in einem Waldgebiet am Ortsrand von Gauting statt. 1974 wurden erstmals 1000 Schüler unterrichtet, 1975 ein Erweiterungsbau bezogen.
Ausbildungsrichtungen
Das Gymnasium bietet zwei verschiedene Zweige an:
- Sprachliches Gymnasium mit drei (vier) Fremdsprachen in der Reihenfolge Latein, Englisch, Französisch sowie optional Italienisch
- Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium, mit der Sprachenkombination Englisch-Französisch oder Latein-Englisch
Seit dem Schuljahr 2001/2002 können Schüler in der fünften und sechsten Jahrgangsstufe in einer Bläserklasse ein Instrument erlernen.[4] Daneben existiert seit dem Schuljahr 2003/2004 eine Begabtenförderung.
TUMKolleg
Seit dem Schuljahr 2009/10 betreibt das Gymnasium ein Kooperationsprojekt zwischen Schule und Universität, das sogenannte TUMKolleg. Pro Jahrgang können bis zu 15 naturwissenschaftlich interessierte Schüler der Oberstufe teilnehmen. Diese werden als eigener Oberstufenzug geführt, verbringen einen Tag pro Woche an der Technischen Universität München und werden dort von Mentoren betreut. Zudem wird die W-Seminararbeit der Schüler als Forschungsprojekt angelegt und großteils an einem Lehrstuhl der Universität erstellt. Das Projekt gewann 2012 den zweiten Platz beim Wettbewerb „Schule trifft Wissenschaft“ der Robert-Bosch-Stiftung.[5]
Bekannte Absolventen
- Vinzenz Brinkmann (* 1958), Archäologe
- Martin Odersky (* 1958), Informatiker
- Alexander Dibelius (* 1959), Banker
- Gerry Hungbauer (* 1961), Schauspieler
- Michael Hornstein (* 1962), Musiker
- Matthias von Stegmann (* 1968), Schauspieler
- Ulrich Wangenheim (* 1973), Musiker
- Julia Fischer (* 1983), Geigerin
- Manuel Scheuernstuhl (* 1999), Synchronsprecher
Einzelnachweise
- Otto-von-Taube-Gymnasium in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 2. Januar 2022.
- Schulleitung. In: www.ovtg.de. Abgerufen am 2. Januar 2022.
- TUMKolleg bei der TU München, abgerufen am 20. Februar 2014.
- Die Bläserklasse (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) am Otto-von-Taube-Gymnasium, zuletzt abgerufen am 20. Februar 2014.
- „Schule trifft Wissenschaft“: Preis für Projekte, die zeigen wie’s geht! Pressemitteilung. Robert Bosch Stiftung, Dezember 2012, abgerufen am 13. Dezember 2017.