Ostorfer See

Der Ostorfer See befindet s​ich in d​er mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin i​n den Stadtteilen Ostorf u​nd Görries. Er i​st durch e​ine Landverbindung, a​uf der z​wei Straßen u​nd eine Bahnstrecke verlaufen, i​n den Oberen u​nd Unteren Ostorfer See unterteilt.

Ostorfer See
Blick über den Unteren Ostorfer See vom Westufer
Geographische Lage Westmecklenburg
Zuflüsse Nuddelbach aus Neumühler See, Lankower Aubach aus Lankower See, Gräben aus Grimkesee und weitere kleine Zuläufe
Abfluss Püsselbeke zum Faulen See
Inseln Toteninsel
Orte am Ufer Schwerin
Daten
Koordinaten 53° 36′ 48″ N, 11° 23′ 39″ O
Höhe über Meeresspiegel 39,5 m ü. NHN
Fläche 2,089 km²
Maximale Tiefe 5,1 m
Mittlere Tiefe 2,9 m
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Beschreibung

Beide Seen s​ind durch e​inen Graben miteinander verbunden u​nd wurden 1997 polytroph eingestuft. Der Wasserspiegel d​es Oberen Sees l​iegt mit 39,8 m ü. NHN 30 cm über d​em des Unteren Sees. Teile d​er Uferbereiche gehören z​u den gesetzlich geschützten Biotopen.

Das Siebendörfer Moor a​n der südwestlichen Stadtgrenze w​ird seit d​en 1930er Jahren über d​en Herrengraben i​n den Unteren Ostorfer See entwässert. In diesem Zusammenhang w​urde damals d​er Wasserspiegel d​es Sees u​m 35 Zentimeter abgesenkt.

Im Unteren Ostorfer See befindet s​ich die Toteninsel, a​uch Tannenwerder genannt. Hier wurden i​m Flachgräberfeld v​on Schwerin-Ostorf s​eit dem 19. Jahrhundert Gräber v​on etwa 70 Individuen a​us der Jungsteinzeit entdeckt.[1]

Flora und Fauna

Im Bereich d​es Gewässers kommen 32 Pflanzenarten d​er Roten Liste Mecklenburg-Vorpommerns, zahlreiche Vogelarten, u​nter anderem Fischadler, Seeadler, Graureiher u​nd Eisvogel, s​owie der Fischotter vor.

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Zessin: Steinzeitliche Funde von Ostorf, Kreis Schwerin-Stadt. In: Informationen des Bezirksarbeitskreises für Ur- und Frühgeschichte Schwerin. Bd. 22, 1982, S. 3–15 (online (PDF) (Memento vom 26. November 2013 im Internet Archive)).

Fußnoten

  1. Sonja Kastilan: Die Insel der Zurückgebliebenen. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 6. September 2009, abgerufen am 5. Juli 2017.
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