Ostasiatischer Riesenysop
Der Ostasiatische Riesenysop (Agastache rugosa), auch Koreaminze genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Agastache innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).[1]
Ostasiatischer Riesenysop | ||||||||||||
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Ostasiatischer Riesenysop (Agastache rugosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Agastache rugosa | ||||||||||||
(Fisch. & C.A.Mey.) Kuntze |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Ostasiatische Riesenysop ist eine aromatische, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 80 bis 150 Zentimeter erreicht.
Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1 bis 5 Zentimeter lang. Der Grund der Blattspreite ist meist herzförmig und manchmal gerundet. Die Blattunterseite ist entweder kahl und Trichome sind nur an den Nerven vorhanden oder sie ist mit aufrecht abstehenden oder gekrümmten, nicht eng anliegenden, hell- oder dunkelgrünen, jedoch nie weißen Haaren bedeckt.
Generative Merkmale
Die Tragblätter sind lanzettlich.[1]
Die Blütezeit reicht von Juni bis September.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[2]
Inhaltsstoffe
In voller Sonne wird wesentlich mehr ätherisches Öl produziert.[3]
Vorkommen
Sein Verbreitungsgebiet reicht von Russlands Fernem Osten bis China, Japan, Korea und Taiwan.[4] In weiteren Ländern Asiens ist sie ein Neophyt.[4] Der Ostasiatische Riesenysop gedeiht in Ostasien in Flusstälern vor.[1]
Verwendung
Der Ostasiatische Riesenysop wird zerstreut als Zierpflanze für Staudenbeete, Rabatten und als Schnittblume genutzt. Der Ostasiatische Riesenysop gedeiht am besten an sonnigen Standorten mit feuchten, durchlässigen Böden ohne Staunässe. Er kann vegetativ vermehrt werden. Es gibt Sorten.[5]
In Ostasien und Nordamerika wird der Ostasiatische Riesenysop als Heil-, Gewürz- und Duftpflanze verwendet.[1] Sie ist in Südkorea ein verbreitetes Küchenkraut.[6] Sie wird Speisen gegen Ende der Zubereitung zugegeben oder als Hauptzutat in Buchimge verbacken. Sie ist eine der 50 unverzichtbaren Pflanzen der Traditionellen chinesischen Medizin.[7]
Literatur
- Xi-wen Li, Ian C. Hedge: Lamiaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 17: Verbenaceae through Solanaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 1994, ISBN 0-915279-24-X. Agastache rugosa (Fischer & C. Meyer) Kuntze, S. 106 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
Einzelnachweise
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Agastache rugosa bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- 국가생가생물종지식정보시스템. In: Korea Biodiversity Information System. Nationales Arboretum Korea, abgerufen am 25. Dezember 2016 (koreanisch).
- Xi-wen Li, Ian C. Hedge: Lamiaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 17: Verbenaceae through Solanaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 1994, ISBN 0-915279-24-X. Agastache rugosa (Fischer & C. Meyer) Kuntze, S. 106 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- Agastache rugosa 'Golden Jubilee' | Korean mint 'Golden Jubilee'. In: RHS Gardening. Abgerufen am 8. Mai 2017 (britisches Englisch).
- (김민철의 꽃이야기) 향긋한 ‘토종 허브’, 그 이름은 배초향. In: Chosun Ilbo. 20. Oktober 2016, abgerufen am 22. Dezember 2016 (koreanisch).
- Edward S. Ayensu, J. A. Duke: Medicinal plants of China. Reference Publications, Algonac, Michigan 1985, ISBN 0-917256-20-4.