Oscar Achenbach

Oscar Hermann Martin Achenbach (auch Oskar Achenbach; * 31. Dezember 1868 i​n Stettin; † 22. August 1935 i​n Wiesbaden) w​ar ein deutscher Porträt- u​nd Landschaftsmaler, Grafiker u​nd Zeichner.

Zypressenteich der Villa Falconieri bei Rom
Selbstporträt mit grüner Weste

Leben

Achenbach w​urde als Sohn e​ines Kürschnermeisters i​n Stettin geboren. Hier besuchte e​r das Marienstiftsgymnasium[1] u​nd machte e​ine Lehre z​um Grafiker i​n einer lithografischen Anstalt. Nach d​em Tode seiner Eltern arbeitete e​r als freischaffender Künstler i​n Berlin u​nd bereiste v​on dort a​us Orte i​n Deutschland, Italien u​nd Norwegen. Vom Frühling 1907 b​is März 1908 l​ebte er i​n Rom, w​o er Mitglied d​es Deutschen Künstlervereins war.[2] Er besuchte Kurse a​n der Unterrichtsanstalt d​es Kunstgewerbemuseums Berlin u​nd an d​er dortigen Königlichen Akademie d​er Künste.

Als Soldat w​ar er während d​es Ersten Weltkriegs n​ach Limburg a​n der Lahn abkommandiert, w​o er w​egen seiner Sprachkenntnisse i​n der Briefkontrollstelle d​es Offiziersgefangenenlagers eingesetzt wurde. Nach d​em Krieg b​is kurz v​or seinem Tod l​ebte er i​n Runkel, w​o er e​inen eigenen Verlag z​ur Veröffentlichung seiner Arbeiten gründete, d​en Born-Verlag.[3] Seine Gemälde, Zeichnungen u​nd auch Fotografien befinden s​ich in zahlreichen privaten Sammlungen i​m In- u​nd Ausland.[1]

Ausstellungen

  • 2011: Oskar Achenbach (1868–1935) – Malerei und Grafik. Stettin, Schloss der Pommerschen Herzöge (Zamek Książąt Pomorskich)[1]
  • 2018: Oscar Achenbach – „Zwischen Nordkap und Capri.“ Barth, Vineta-Museum[4][5]

Werke (Auswahl)

  • Aquarelle und Steinzeichnungen. 1916/17 [14 szenische Darstellungen des Ersten Weltkrieges][6]

Literatur

  • Melanie Ehler: Sehnsucht nach Vollkommenheit in einer unvollkommenen Welt. Der Landschaftsmaler Oscar Achenbach (1868–1935). In: Pommern, Zeitschrift für Kultur und Geschichte, ISSN 0032-4167, Heft 4/2009, S. 26–32.
  • Rüdiger Meixner: Von Berlin an die Lahn. Der Runkeler Maler Oscar Achenbach (1868–1935). In: Nassauische Annalen, Band 120. 2009, S. 541–600.
  • Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 40). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 25 f.
  • Renata Zdero, Johannes Achenbach (Hrsg.): Oscar Achenbach. Zamek Książąt Pomorskich, Szczecin 2011, ISBN 978-83-60816-53-0.
  • Gerd-Helge Vogel: Der Landschaftsmaler und Porträtist Oscar Achenbach, 1868–1935. Lukas Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-86732-321-5.
Commons: Oscar Achenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oskar Achenbach (1868–1935) - Malerei und Grafik, nach Stettin.com, 21. März 2011. (Memento vom 9. April 2011 im Internet Archive)
  2. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 54
  3. Manfred Horz: Von Berlin nach Runkel. In: Taunus-Zeitung vom 2. November 2011. (online)
  4. Oscar Achenbach – „Zwischen Nordkap und Capri.“ Sonderausstellung vom 23. August 2018 – bis Sommer 2019. Vineta-Museum Barth, abgerufen am 22. August 2018.
  5. Stefanie Büssing: Oscar Achenbach, der „nordische Impressionist“. In: Ostsee-Zeitung. 22. August 2018, S. II.
  6. Oscar Achenbach: Aquarelle und Steinzeichnungen. (Digitalisat Universitätsbibliothek Potsdam)
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