Ocurí (Potosí)
Ocurí ist eine Ortschaft im Departamento Potosí im Hochland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien.
Ocurí | |||
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Blick auf Ocurí | |||
Basisdaten | |||
Einwohner (Stand) | 1722 Einw. (Volkszählung 2012) | ||
Höhe | 4026 m | ||
Postleitzahl | 05-0404-0103-6001 | ||
Telefonvorwahl | (+591) | ||
Koordinaten | 18° 51′ S, 65° 48′ W | ||
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Politik | |||
Departamento | Potosí | ||
Provinz | Provinz Chayanta | ||
Klima | |||
Klimadiagramm Colquechaca |
Lage im Nahraum
Ocurí ist zentraler Ort des gleichnamigen Landkreises (bolivianisch: Municipio) Ocurí in der Provinz Chayanta. Die Ortschaft liegt auf einem Bergrücken auf einer Höhe von 4026 m am Río Ocurí, einem Zufluss von Río Guadalupe und Río Guadalajara.
Geographie
Ocurí liegt zwischen dem bolivianischen Altiplano im Westen und der Anden-Gebirgskette der Cordillera Central im Osten. Das Klima der Region ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die mittlere Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht deutlicher ausfällt als zwischen Sommer und Winter.
Die Jahresdurchschnittstemperatur im langjährigen Mittel liegt bei etwa 4 °C (siehe Klimadiagramm Colquechaca), die Monatswerte bewegen sich zwischen 0 °C im Juni/Juli und 6 °C von November bis Januar. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 460 mm, von Mai bis August herrscht eine Trockenzeit von monatlich weniger als 5 mm Niederschlag, während die Niederschlagshöhe im Januar und Februar etwa 100 mm erreicht.
Verkehrsnetz
Ocurí liegt in einer Entfernung von einhundert Straßenkilometern nördlich von Potosí, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.
Die Ortschaft liegt an der Fernstraße Ruta 6, der direkten Straßenverbindung von Oruro nach Sucre. Die fast eintausend Kilometer lange Fernverkehrsstraße Ruta 6 verbindet die Departamentos Oruro, Potosí, Chuquisaca und Santa Cruz.
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten um etwa ein Fünftel angestiegen:
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1992 | 1 477 | Volkszählung[1] |
2001 | 1 408 | Volkszählung[2] |
2013 | 1 722 | Volkszählung[3] |
Aufgrund der historisch gewachsenen Bevölkerungsverteilung weist die Region einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Ocurí sprechen 98,5 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache[4] (2001).
Wirtschaft
Nahe Ocurí befinden sich die Lípez Huaico Mine und die Ocurí Mine mit Zinn- und Zink-Bergbau.
Neben einem 60-Betten-Krankenhaus findet sich in Ocurí die Universidad Técnica de Ocurí, ein Berufsausbildungszentrum für ländliche Fachkräfte mit einer zweijährigen Lehre in den Fachbereichen Gesundheitswesen, Land- und Viehwirtschaft und ländliches Bauwesen, das von der CENPRUR (Centro Nacional de Profesionalización) unterhalten wird.[5]
Einzelnachweise
- INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
- INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
- INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- INE-Sozialdaten (PDF; 5,5 MB)
- MEJORAMIENTO Y DISEÑO PAVIMENTO FLEXIBLE TRAMO ANCACATO - OCURI (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (spanisch)
Weblinks
- Reliefkarte der Region Aiquile 1:250.000 (PDF; 9,35 MB)
- Municipio Ocurí - Übersichtskarten Nr. 50404
- Municipio Ocurí - Detailkarte und Bevölkerungsdaten (PDF; 709 kB) (spanisch)
- Departamento Potosí - Sozialdaten der Municipios (PDF; 5,23 MB) (spanisch)