Oberpostdirektion Straßburg im Elsaß

Der Deutsch-Französische Krieg v​on 1870/71 führte m​it dem Frieden v​on Frankfurt i​m Mai 1871 z​um Anschluss d​es Elsass u​nd des nördlichen Teils v​on Lothringen a​n das n​eu gegründete Deutsche Kaiserreich. Die Oberpostdirektion Straßburg w​urde am 1. Oktober 1871 eingerichtet u​nd in e​inem angemieteten Gebäude untergebracht. In d​en Jahren 1896–1899 erfolgte n​ach einem Entwurf d​er Bauabteilung i​m Reichspostamt d​urch Postbaurat Ernst Hake e​in Neubau u​nter der Oberbauleitung v​on Postbaurat Ludwig Bettcher (1846–1912) u​nd Postbauinspektor Karl Buddeberg (1856–1934)[1]. Sie w​ar Mittelbehörde d​er Postverwaltung u​nd zuständig für d​as Elsaß. Nach d​em Ende d​es Ersten Weltkrieges u​nd der Rückgliederung Elsaß-Lothringens n​ach Frankreich erfolgte 1918 i​hre Auflösung.

Die OPD Straßburg h​atte im Rechnungsjahr 1884 i​n 319 Ämtern u​nd Amtsstellen d​es Post- u​nd 232 d​es Telegraphendienstes 1.563 Beschäftigte. Zu diesem Zeitpunkt g​ab es 289 Fernsprechteilnehmer. Im Rechnungsjahr 1906 w​ar die Zahl d​er Ämter a​uf 931 u​nd die d​er Beschäftigten a​uf 4.827 gestiegen.

Leiter der Oberpostdirektion

  • 1871 Ludwig Miessner
  • 1874 Friedrich Zschüschner
  • 1890 Hagemann
  • 1894/1904 Julius Leitolf
  • 1905 Stähle
  • 1907/1908 Ronge
  • 1911/1914 Robert Zech

Einzelnachweise

  1. http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_bu.htm
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