Oberigling
Oberigling ist ein Ortsteil der Gemeinde Igling und eine Gemarkung im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.
Oberigling Gemeinde Igling | |
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Höhe: | 600 m ü. NHN |
Fläche: | 10,4 km²[1] |
Einwohner: | 624 (25. Mai 1987)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 86859 |
Vorwahl: | 08248 |
Bauernhaus in Oberigling |
Geographie
Das Pfarrdorf Oberigling liegt vier Kilometer westlich von Kaufering direkt südwestlich angrenzend an Unterigling.
Die Gemarkung hat eine Fläche von 1040,14 ha[1] und liegt mittig im Gemeindegebiet. Gemeindeteile auf der Gemarkung sind das gleichnamige Pfarrdorf, Geiselsberg, Igling, Marienhof, Rollmühle und Stoffersberg.
Geschichte
Die erste Erwähnung Iglings stammt aus einer Urkunde von 1126 in der ein Rüdiger von Igelingen erwähnt wird.
Igling war später Teil der sogenannten „Konradische Schenkung“.
Im hohen Mittelalter waren die Geschicke Iglings bis zum Dreißigjährigen Krieg eng verbunden mit seiner Hofmark und deren Herren auf Schloss Igling. 1611 übergab Herzog Maximilian von Bayern das Schloss seinem Obristkanzler Joachim, Freiherr von Donnersberg. Nachdem dieses Geschlecht im Mannesstamm erloschen war, übernahm die Familie Graf Spaur den Besitz und schließlich kaufte im Jahr 1866 Leopold Graf von Maldeghem den Besitz. Dieser stiftete nach dem Zweiten Weltkrieg einen Teil seines Grundes aufgrund der Wohnungsnot.[3]
Bis zur Zusammenlegung der Gemeinden Oberigling und Unterigling zur Gemeinde Igling am 1. April 1971 bestand die Gemeinde Oberigling. Sie hatte eine Fläche von 1040,55 Hektar, ihre Orte waren Geiselsberg, Igling (Bahnhof), Igling (Gut), Marienhof, Oberigling, Rollmühle und Stoffersberg.[4] Der Einwohnerstand in der Zeit von 1840 bis 1970 schwankte zwischen 297 (1840) und 884 (1950).[5][4][6]
Sehenswürdigkeiten
In Oberigling befindet sich die katholische Pfarrkirche Sankt Peter und Paul. Der Chor und Turm stammen aus dem Jahr 1724, das Langhaus von 1829.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Oberigling
Bodendenkmäler
Literatur
- Joachim Dellinger: Igling, Schloß und Hofmark im königlichen Landgerichte Landsberg, mit dem Stoffersberg und Erpfting. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischer Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 12, München 1852, S. 3–60, insbesondere II. Abschnitt: Die Pfarrei Oberigling, S. 28–35 (online)
Weblinks
- Oberigling in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- Zahlen und Daten. Gemeinde Igling, abgerufen am 22. März 2021.
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 102 (Digitalisat).
- Gemeinde Igling: Geschichte. Abgerufen am 27. Januar 2019.
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 109 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 28, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 29 (Digitalisat).