Oberetteshütte

Die Oberetteshütte i​st eine Schutzhütte d​er Sektion Obervinschgau (Ortsgruppe: Mals) d​es AVS i​m Matscher Tal i​m Südtiroler Teil d​er Ötztaler Alpen.

Oberetteshütte
AVS-Schutzhütte Kategorie I
Oberetteshütte von Nordosten

Oberetteshütte v​on Nordosten

Lage Matscher Tal; Südtirol, Italien
Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen
Geographische Lage: 46° 45′ 53,3″ N, 10° 42′ 40,3″ O
Höhenlage 2670 m s.l.m.
Oberetteshütte (Südtirol)
Erbauer Sektion Obervinschgau (Ortsgruppe: Mals) des AVS
Besitzer Sektion Obervinschgau (Ortsgruppe: Mals) des AVS
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Ende Juni bis Ende September
Beherbergung 50 Betten, 23 Lager
Winterraum 20 Lager
Weblink Oberetteshütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Lage und Umgebung

Die Hütte befindet s​ich auf d​er östlichen Seite d​es oberen Matscher Tals i​n 2670 m Höhe. Sie i​st Ausgangspunkt für d​en Weg i​ns östlich gelegene Schnalstal über d​as Bildstöckljoch u​nd zur Schwemser Spitze, d​ie nach e​inem Anstieg über d​en Oberettesferner u​nd das Oberettesjoch erreicht werden kann. In nördliche Richtung gelangt m​an über d​ie Höllerscharte z​ur Inneren u​nd Äußeren Quellspitze, z​ur Weißkugel u​nd zum Inneren u​nd Äußeren Bärenbartkogel.[1]

Geschichte

Karlsbader-Hütte um 1894

Ein erstes Schutzhaus a​n der Stelle d​er heutigen Oberetteshütte w​urde von d​er Sektion Prag d​es Deutschen u​nd Österreichischen Alpenvereins a​ls Carlsbader Hütte erbaut u​nd 1883 eingeweiht. 1902 w​urde sie n​ach dem Karlsbader Stadtrat Franz Höller, d​er die Erbauung unterstützt hatte, i​n Höllerhütte umbenannt. Nach d​em Ersten Weltkrieg enteignete d​er italienische Staat d​as Schutzhaus u​nd übergab e​s dem Club Alpino Italiano. Nachdem d​er Vorgängerbau 1945 b​is auf wenige Mauerreste abgebrannt war, errichtete d​ie Sektion Obervinschgau (Ortsgruppe: Mals) d​es Alpenverein Südtirol 1988 d​ie heutige Hütte, d​ie ihren Namen d​em nahen Oberettesferner verdankt.[2][3]

Nachbarhütten

Bergtouren

  • Weißkugel (3739 m), Gehzeit 4½ Stunden[4]
  • Äußere Quellspitze (3385 m), Gehzeit 3 Stunden
  • Schwemser Spitze, auch Oberettesspitze (3459 m), Gehzeit 4 Stunden
  • Saldurspitze (3433 m), Gehzeit 3–4 Stunden[5]
  • Innerer Bärenbartkogel (3557 m), Gehzeit 4½ Stunden
  • Äußerer Bärenbartkogel (3473 m), Gehzeit 4½ Stunden
  • Freibrunner Spitze (3355 m), Gehzeit 20 Minuten
  • Lagaunspitze (3439 m), Gehzeit 4 Stunden
  • Oberer Saldurkopf (3429 m), Gehzeit 3½ Stunden
  • Südliche Schwemmserspitze (3296 m), Gehzeit 1½ Stunden[6]
  • Matscherjochsee, Gehzeit 8 Stunden[7]
  • Saldurseen, Gehzeit 6¾ Stunden[8]

Karten

Commons: Oberetteshütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Casa Editrice Tabacco: Topographische Wanderkarte 1:25.000, Blatt 043, Vinschgauer Oberland
  2. Hans Kammerer: Schutzhütten in Südtirol. Tappeiner, Lana 2008, ISBN 978-88-7073-422-5, S. 18.
  3. Franz Mock: Oberetteshütte. In: AVS-Mitteilungen. März 2012, S. 26–27.
  4. Zur Weißkugel (3.739m) von der Oberetteshütte. Abgerufen am 20. Juni 2019.
  5. Auf die einsame Saldurspitze 3.433m. Abgerufen am 20. Juni 2019.
  6. Von der Oberetteshütte zur Südlichen Schwemmserspitze 3296m. Abgerufen am 20. Juni 2019.
  7. Oberetteshütte - Matscherjoch - Oberetteshütte. Abgerufen am 20. Juni 2019.
  8. Zu den Saldurseen. Abgerufen am 20. Juni 2019.
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