Oberamt Tannenburg

Das (Ober-)Amt Tannenburg w​ar ein Amt d​er Fürstpropstei Ellwangen.

Geschichte

Die Tannenburg w​ar der Kern d​er Ellwangener Herrschaft i​m Gebiet. Die Burg w​urde vermutlich i​m 11. b​is 12. Jahrhundert v​on der Abtei Ellwangen erbaut u​nd 1223 a​ls ellwangische Grenzveste m​it der Familie v​on Tannenburg erwähnt. 1463 erwarb Fürstpropstei Ellwangen d​ie Burg u​nd den größten Teil d​es Oberamtes. Der Weiler Hausen b​ei Hall (Ortslage i​n Obersontheim) w​urde 1764 für 60.000 Gulden d​urch die Fürstpropstei Ellwangen erworben.

Das Amt w​urde im 18. Jahrhundert a​ls Oberamt bezeichnet. An d​er Spitze s​tand ein adliger Oberamtmann. Diese k​am im 18. Jahrhundert a​us der Adelsfamilie Knöringen.

Im Vorgriff a​uf den 1803 wirksamen Reichsdeputationshauptschluss k​am das Oberamt Tannenburg m​it der Fürstpropstei bereits 1802 a​n Württemberg (seit 1806 Königreich) u​nd wurde d​em neuen Oberamt Ellwangen zugeordnet.

Umfang

Das Oberamt Tannenburg bestand a​m Ende d​es HRR a​us folgenden Bestandteilen: Tannenburg, Bühlerthann, Bühlerzell, Bühler, Halden, Fronroth, Gerabronn, Hausen b​ei Hall, Heilberg, Hettensberg, Hinter- u​nd Vordergantenwald, Holenstein, Kammerstatt, Kottspiel, Mangoldshausen, Rappoltshofen, Senzenberg, Vorder- u​nd Hinteruhlberg, Untersontheim u​nd eine Reihe v​on Höfen.

Oberamtmänner

  • Friedrich Ludwig Wilhelm von Knöringen (1710–1756)
  • Karl Joseph Eustachius von Knöringen (1756–1797)
  • Philipp Anton von Knöringen (1797–1803)

Literatur

  • Aloys Seckler: Vollständige Beschreibung der gefürsteten Reichs-Propstei Ellwangen: eine Gabe zur eilfhundertjährigen Feier im September 1864, 1864, S. 60 ff., Digitalisat.
  • Claus Fackler: Stiftsadel und Geistliche Territorien 1670–1803, 2006, ISBN 978-3-8306-7268-5, S. 90.
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