Ober-/Niederwinzer-Kager
Ober-/Niederwinzer-Kager ist Stadtbezirk 16 der kreisfreien Stadt Regensburg. Der Bezirk liegt im Norden der Stadt nördlich der Donau und westlich der A93. Er ist mit nur 965 Bewohnern einwohnermäßig der kleinste Stadtbezirk und stark dörflich geprägt: Die Fläche ist annähernd so groß wie die von Neuprüll-Kumpfmühl-Ziegetsberg bei einem Zwanzigstel der Einwohnerzahl.
Ober- und Niederwinzer verdanken ihre Namen dem Weinbau. Es handelt sich um die ältesten schriftlich nachgewiesenen Weingärten in Altbayern.[1] Am 1. April 1924 wurde die Gemeinde Winzer mit den Gebieten Oberwinzer, Niederwinzer und Kager in die Stadt Regensburg eingemeindet; sie gehörte bis dahin zum Bezirksamt Stadtamhof.
Im Stadtteil befindet sich der nördlichste Punkt der Donau. In Winzer am Nordufer der Donau steht dort eine Nikolausstatue, gewidmet dem Patron der Pfarrkirche St. Nikolaus. Am gegenüberliegenden Ufer an der Stadtseite im Westenviertel Regensburgs nahe der Schillerwiese ist der nördlichste Punkt durch ein von Winzer sichtbares Kunstwerk markiert.[2]
Kirchen
- Pfarrkirche St. Nikolaus in Niederwinzer
- Neben- und Wallfahrtskirche St. Michael in Kager
- Feld- und Wallfahrtskapelle Maria Tannerl: Die kleine Feldkapelle auf der Anhöhe von Kareth nach Tremmelhauserhöhe entstand 1713 und wurde 1982 renoviert. Das originale Gnadenbild der Jungfrau Maria befindet sich heute in der Kirche St. Michael von Regensburg-Kager, ca. 2 km südwestlich der Kapelle. Die Kapelle ist ein Satteldachbau mit korbbogiger Öffnung. Um 1650 war der Standorts der heutigen Kapelle noch bewaldet. Das damals an einer Tanne hängende Marienbild wurde dann namensgebend für die spätere Kapelle "Maria Tannerl". Die ursprünglich als Pestkapelle errichtete Kapelle wurde später zu einer Wallfahrtskapelle der Bürger von Kareth als Gelübde nach Unwettern.
Weblinks
Einzelnachweise
- http://www.regionalgeschichte.net/hauptportal/bibliothek/texte/aufsaetze/weber-weinberge.html
- Zeitungsausschnitt Mittelbayerische Zeitung - Nördlichster Punkt der Donau. In: mittelbayerische.de. 9. September 2016. Abgerufen am 19. Mai 2018.