Nudelman-Richter NR-23
Die Nudelman-Richter NR-23 (russisch Нудельман-Рихтер НР–23) war eine Maschinenkanone aus sowjetischer Produktion. Sie ersetzte ab 1949 die Nudelman-Suranow NS-23.
Nudelman-Richter NR-23 | |
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Allgemeine Information | |
Einsatzland: | Sowjetunion, Warschauer Pakt |
Produktionszeit: | 1949 bis 1965 |
Waffenkategorie: | Maschinenkanone |
Ausstattung | |
Gesamtlänge: | 1980 mm |
Gesamthöhe: | 136 mm |
Gesamtbreite: | 165 mm |
Gewicht: (ungeladen) | 39 kg |
Lauflänge: | 1450 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 23 × 115 mm |
Kadenz: | 800–950 Schuss/min |
Listen zum Thema |
Beschreibung
Die NR-23 war eine einläufige vollautomatische Waffe vom Kaliber 23 × 115 mm speziell für den Einsatz als Bordwaffe in Flugzeugen. Gegenüber der NS-23 wurde die Mechanik verbessert, so dass sich eine höhere Schussfolge von bis zu 850 Schuss/min ergab, obwohl sie in der Praxis eher bei 650 Schuss/min lag. Es konnten bis zu 6.000 Schuss abgegeben werden, bevor der Lauf getauscht werden musste. Die Waffe kam bei allen in Großserie gefertigten Jagdflugzeugen der 1950er-Jahre – also der MiG-15, der MiG-17, der Jak-23 und der La-15 – zum Einsatz.
Die Nudelman-Richter NR-23 war auf mindestens einer sowjetischen Almas-Raumstation (Saljut 3) zur Abwehr US-amerikanischer Abfangsatelliten installiert.[1][2]
Ab 1965 wurde die NR-23 durch die Grjasew-Schipunow GSch-23 und die Afanasjew-Makarow AM-23 ersetzt.
Varianten
- Type 23-1
- Die Volksrepublik China erwarb die Lizenzfertigungsrechte der NR-23 und stellte sie unter dem Namen Norinco Type 23-1 in Eigenregie her.
- NR-30
- Eine Ableitung mit Kaliber 30 mm bekam die Bezeichnung NR-30, besaß aber eine ähnliche mechanische Ausführung.
Literatur
- Bill Gunston: Encyclopedia of Russian Aircraft. ISBN 1-84176-096-X.
Weblinks
Einzelnachweise
- Asif A. Siddiqi: The Soviet Space Race With Apollo. University Press of Florida, 2003, ISBN 978-0-8130-2628-2.
- Anatoly Zak: Here Is the Soviet Union's Secret Space Cannon. popularmechanics.com, 16. November 2015, archiviert vom Original; abgerufen am 5. März 2016.