November
Der November ist der elfte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Er hat 30 Tage. Der November beginnt mit demselben Wochentag wie der März und außer in Schaltjahren auch wie der Februar.
Historische Jahrestage Oktober · November · Dezember | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bezeichnungen für den November | |
früher: | Nebelung, Windmond, Windmonat, Nebelmond, Wintermonat, Schlachtmond, Dritter Herbstmond |
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Lat. Nom.: | November / 9ber / IXber |
Lat. Gen.: | Novembris / 9bris / IXbris |
Etymologie
Alte deutsche Namen für die lateinische Bezeichnung November sind Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert), Wintermonat und Nebelung. In den Niederlanden wurde der Monat auch Schlachtmond oder Schlachtemonat genannt, da zu dieser Zeit das Einschlachten der Schweine üblich war. Aufgrund der zahlreichen Anlässe des Totengedenkens trägt der November auch die Bezeichnung Trauermonat.
Im römischen Kalender war der November ursprünglich der neunte Monat (lat. novem = neun). Im Jahr 153 v. Chr. wurde der Jahresbeginn allerdings um zwei Monate vorverlegt, sodass die direkte Beziehung zwischen Name und Monatszählung verloren ging. Dies wird manchmal bei der Übertragung der früher oft verwendeten lateinischen Datumsangaben vergessen. Unter Kaiser Commodus wurde der Monat in Romanus umbenannt, nach dem Tod des Kaisers erhielt er aber wieder seinen alten Namen zurück.[1]
Besondere Feiertage und Feste im deutschen Sprachraum
Im Kirchenjahr gilt der November als ein Monat der Besinnung und des Gedenkens.
Allerheiligen gedenkt die römisch-katholische Kirche aller ihrer Heiligen, dieser Gedenktag wird immer am 1. November begangen. Darauf folgt am 2. November Allerseelen, an dem die römisch-katholische Kirche der Verstorbenen gedenkt. Der 11. November ist der sog. Martinstag, ein Festtag der römisch-katholischen Kirche zu Ehren ihres Heiligen Martin von Tours. Ebenfalls am 11.11. um 11:11:11 Uhr wird die neue Kampagne im Karneval ausgerufen. Neben dem Martinstag sind der Hubertustag am 3. November und der Leonhardstag (Leonhardsritt) am 6. November zwei weitere Heiligenfeste im November die mit besonderem Brauchtum verbunden sind welches bis heute noch zelebriert wird.
Der Volkstrauertag wird immer zwei Sonntage vor dem 1. Advent begangen und ist der Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten der beiden Weltkriege. Am Mittwoch zwischen Volkstrauertag und Totensonntag liegt der Buß- und Bettag, ein Feiertag der evangelischen Kirche, an welchem man sich wieder mehr Gott zuwenden soll. Einen Sonntag vor dem 1. Advent liegt der Totensonntag, an dem die evangelische Kirche der Verstorbenen gedenkt. Die katholische Kirche feiert an diesem Tag den Christkönigssonntag. Der 1. Advent liegt in vier von sieben Fällen im November. Mit dem 1. Advent beginnt die Adventszeit und das Warten auf Weihnachten.
Der Sonntag vor dem 1. Advent bildet auch den letzten Sonntag des Kirchenjahres. Der letzte Tag des Kirchenjahrs liegt jedoch, gemäß der kirchlichen Wochendefinition (abweichend von der DIN-Norm), am darauffolgenden Samstag; dieser kann damit spätestens am 2. Dezember liegen, in 5 von 7 Fällen liegt er aber im November.
Tierkreiszeichen
Im November dominiert das Tierkreiszeichen bzw. Sternzeichen des Skorpions (24.10. bis 22.11.), gegen Ende des Monats geht es zum Schützen (23.11. bis 21.12.) über.
Der November im Gedicht
Zahlreiche Schriftsteller haben sich mit dem November befasst und viele Gedichte mit Bezug zu diesem Monat geschrieben.[2]
Verschiedenes
Die Durchschnittstemperatur der Erde in Bodennähe hatte ihren November-Höchststand seit Beginn der Messungen im Jahr 1881 im November 2013. Der Temperaturdurchschnitt habe 0,78 Grad Celsius über dem Durchschnitt von 12,9 Grad gelegen. Im 37. Jahr in Folge war der November damit wärmer als im Durchschnitt des 20. Jahrhunderts; der letzte kühlere ereignete sich 1976. Zudem war es der 345. Monat in Folge, der über dem Jahrhundertschnitt lag.[3] Der November 2020 war der wärmste seit Beginn der Messungen (0,8 Grad wärmer als der Mittelwert von 1981 bis 2010, siehe auch globale Erwärmung).[4]
November ist auch die Bezeichnung für das „N“ im ICAO-Alphabet.
Der November 2015 in Deutschland war der damals wärmste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Durchschnittswert erreichte +7,5 Grad und lag damit um +3,5 Grad über dem vieljährigen Mittelwert von +4 Grad. Der kälteste November wurde 1858 verzeichnet; er hatte eine Mitteltemperatur von −0,8 Grad. Die kälteste in einem November in Deutschland erreichte Temperatur war −25,9 Grad (am 28. November 1915 über der Zugspitze). Der zweitkälteste Wert wurde am 23. November 1858 über der Sternwarte in Jena registriert (−24,4 Grad).[5]
Siehe auch
Weblinks
- November. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 13: N, O, P, Q – (VII). S. Hirzel, Leipzig 1889, Sp. 966–967 (woerterbuchnetz.de).
Anmerkungen
- Manfred Clauss: Kaiser und Gott: Herrscherkult im römischen Reich. München: K. G. Saur Verlag GmbH, Nachtdruck der 1. Auflage 2001, S. 241 (eingeschränkte Vorschau)
- November Gedichte, Ausgewählt von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell, Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-019121-7
- spiegel.de vom 21. Dezember 2013: Weltweiter Temperaturrekord: Wärmster November seit Beginn der Messungen
- zeit.de
- www.wetterprognose-wettervorhersage.de: Das Wetter im November in Zahlen