Nordafrikanische Küche

Mit d​em Begriff nordafrikanische Küche bezeichnet m​an die Küche i​m Maghreb, d​as heißt i​n Marokko, Algerien, Tunesien u​nd Libyen u​nd Mauretanien.

Abendessen in Marokko

Typische Bestandteile d​er nordafrikanischen Küche s​ind Fische, Meeresfrüchte, Schaf- u​nd Lammfleisch, Datteln, Mandeln, Oliven, vielfältige Gemüse, Trauben u​nd Obst s​owie die allgegenwärtigen Kichererbsen.

Eine bekannte Vorspeise s​ind Salate. Als Hauptgericht s​ind Schmorgerichte w​ie beispielsweise Tajines o​der gegrillte Spießchen (Mechouia) üblich. Das bekannteste nordafrikanische Gericht i​st sicherlich Couscous.

Die meisten nordafrikanischen und arabischen Gerichte sind stark gewürzt. Die Gerichte werden bereichert mit Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, und Safran. Frische Pfefferminze, Nanaminze oder Koriander dürfen ebenfalls nicht fehlen. Besonders in Marokko sind weiterhin Salzzitronen eine wichtige Geschmackszutat. Breite Verwendung finden Gewürzmischungen wie Ras el-Hanout und Baharat und die scharfe Chilipaste Harissa.

Zum Hauptgang werden Fladenbrote gereicht, ursprünglich als Vorläufer des Bestecks. Als Abschluss einer arabischen Mahlzeit kommen süße, honiggetränkte Desserts auf den Tisch. Während des Essens wird in den nordafrikanischen Ländern Wasser, Mineralwasser oder Fruchtsaft getrunken, alkoholische Getränke werden selten serviert. Zum Dessert wird der für die Region typische Tee mit Nanaminze gereicht (siehe Maghrebinische Teekultur).

Literatur

  • Florian Harms, Lutz Jäkel: Kulinarisches Arabien. Bibliothek des Orients – Edition Christian Brandstätter, 2004, ISBN 3-85498-335-2
  • Mohamad Nader Asfahani, Brigitta Kook, Marianne Wirth (Illustrationen): Nord-Afrikanische Küche: Original Kochrezepte aus den Maghrib-Ländern Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen. 9. Auflage Asfani, Hamburg 1991, ISBN 3-927459-94-1.
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