Nora Schlocker
Nora Schlocker (* 1983 in Rum (Tirol)[1]) ist eine österreichische Theaterregisseurin. Sie studierte von 2003 bis 2007 Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.
Ihre Diplominszenierung war Lukas Bärfuss' Der Bus am Badischen Staatstheater Karlsruhe[1]. Sie inszenierte mehrere Stücke am Berliner Maxim-Gorki-Theater. 2008 gab sie mit Liliom ihr Debüt am Nationaltheater Weimar und wurde dort Hausregisseurin.
Von 2011 bis 2014 arbeitete sie als Hausregisseurin am Düsseldorfer Schauspielhaus[2], wo sie ihren Einstand mit Gerhart Hauptmanns Einsame Menschen gab.[3] Außerdem arbeitete sie am Schauspielhaus Wien, am Staatstheater Stuttgart, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Centraltheater Leipzig und am Deutschen Theater Berlin.
Von 2015 bis 2019 war sie Hausregisseurin am Theater Basel.[4] Seit der Spielzeit 2019/2020 ist sie Hausregisseurin am Residenztheater München.[5]
Theater (Auswahl)
- 2010: Thomas Freyer: Im Rücken der Stadt (Maxim-Gorki-Theater Berlin)
- 2011: Gerhart Hauptmann: Einsame Menschen Düsseldorfer Schauspielhaus
- 2013: Shakespeare: Wie es euch gefällt Düsseldorfer Schauspielhaus
- 2016: Maxim Gorki: Kinder der Sonne Theater Basel
- 2017: Ewald Palmetshofer: Vor Sonnenaufgang Theater Basel
- 2017: Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan Staatsschauspiel Dresden
- 2018: Friedrich Dürrenmatt: Das Versprechen Theater Basel
- 2019: Ewald Palmetshofer: Die Verlorenen Residenztheater München
- 2020: Lukas Bärfuss: Julien – Rot und Schwarz Theater Basel, Dauer: 3 Stunden 10 Minuten, eine Pause.[6][7]
Einzelnachweise
- Nora Schlocker auf der Website des Maxim-Gorki-Theaters (Memento vom 28. April 2012 im Internet Archive)
- Nora Schlocker auf der Website des Schauspielhauses Düsseldorf
- http://duesseldorfer-schauspielhaus.de/de_DE/Neues/Einsame_Menschen.783854
- https://www.theater-basel.ch/Ensemble/Unser-Team/PCzym/
- Christiane Lutz, Egbert Tholl: „Theater kann Pracht erzeugen“. In: SZ Online. Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH, 18. Oktober 2019, abgerufen am 20. Oktober 2019.
- Mirja Gabathuler: Durch und durch Schauspieler, Rezension auf nachtkritik.de vom 16. Januar 2020, abgerufen 19. Januar 2020
- Christian Gampert: Stendhal in Basel: Bärfuss überschreibt erstmals Klassiker, Rezension auf deutschlandfunk.de vom 18. Januar 2020, abgerufen 19. Januar 2020