Noce (Trentino)
Der Noce (deutsch Nonsbach oder Ulz) ist ein Fluss im norditalienischen Trentino. Er entspringt am 3360 m s.l.m. hohen Corno dei Tre Signori in der Nähe des Gaviapasses im Nationalpark Stilfserjoch und ist 105 km lang.
Noce deutsch: Nonsbach | ||
Der Noce bei Mezzolombardo | ||
Daten | ||
Lage | Italien | |
Flusssystem | Etsch | |
Abfluss über | Etsch → Adria | |
Flussgebietseinheit | Ostalpen | |
Quelle | am Corno dei Tre Signori | |
Quellhöhe | 3360 m s.l.m.[1] | |
Mündung | bei Zambana in die Etsch 46° 8′ 49″ N, 11° 4′ 33″ O | |
Mündungshöhe | 200 m s.l.m. | |
Höhenunterschied | 3160 m | |
Sohlgefälle | 30 ‰ | |
Länge | 105 km | |
Einzugsgebiet | 1.619,26 km²[2] | |
Abfluss AEo: 1.619,26 km² |
MQ Mq |
46 m³/s 28,4 l/(s km²) |
Durchflossene Stauseen | Pian Palù, Santa Giustina | |
Einwohner im Einzugsgebiet | 64.560 (2006) |
Zunächst durchfließt der Noce das Pejo-Tal, wo er nach wenigen Kilometern im Lago Pian Palù gestaut wird, danach gelangt er ins Val di Sole, wo er in Fucine die Vermigliana aufnimmt, die vom Tonalepass kommend die Schmelzwasser der Presanella-Gletscher einsammelt. Auf der rechten Seite kommt vom Passo Campo Carlo Magno bei Dimaro der Meledrio-Bach dazu und aus dem Rabbi-Tal fließt zwischen Malè und Terzolas der Rabbies ein. Der Barnès-Bach aus dem Bresimo-Tal bildet dann in der Schlucht von Mostizzolo die Grenze zwischen Sulztal und Nonstal. Bedingt durch die Gletschervorkommen in diesem großen Einzugsgebiet führt der Fluss im Sommer viel Wasser.
Der Noce nimmt in der Schlucht von Mostizzolo den Rio Pescara von Proveis und Rumo entgegen und speist bei Cles den Lago di Santa Giustina. Der größte Nebenarm ist die vom Gampenpass kommende Novella, die bei Wasserhochstand fjordartig in den Lago di Santa Giustina mündet. Kleinere Zuflüsse auf der rechten Seite sind die Tresenga aus dem Tovel-Tal, der Lovernatico und kurz vor der Rocchetta der Rio Sporeggio. Auf der linken Seite sind es der Rio San Romedio, die Pongaiola und der Rinascico, die in den Kalkschichten des Mendelkammes besonders tiefe Schluchten gegraben haben. Nach dem Austritt aus der Rocchetta durchfließt er die Rotaliana-Ebene und mündet schließlich bei Zambana in die Etsch. Vor der zwischen 1849 und 1852 durchgeführten Flussregulierung mündete der Noce etwa 6 Kilometer weiter nördlich bei St. Michael an der Etsch (San Michele all’Adige) in die Etsch.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- Guido Zolezzi, Maria Cristina Bruno: Studio ambientale sul fiume Noce. S. 9.
- 2014 Ministero dell'Ambiente: Geoportale Nazionale, Fachdienst Bacini hidrografici principale, 2014 (abgerufen am 29. Juni 2015)