Noam Sheriff
Noam Sheriff (hebräisch נועם שריף; geboren am 7. Januar 1935 in Tel Aviv; gestorben am 25. August 2018 in Netanja)[1] war ein israelischer Komponist.
Leben
Sheriff studierte bei Paul Ben-Haim in Tel-Aviv, Boris Blacher in Berlin und Igor Markevitch in Salzburg Komposition und Dirigieren und an der Universität von Jerusalem Philosophie.[2] Seinen Durchbruch als Komponist feierte er mit Festival Prelude, einem Werk, das Leonard Bernstein 1957 mit dem Israel Philharmonic Orchestra zur Eröffnung des Mann Auditoriums in Tel Aviv uraufführte.[2] Von 1963 bis 1989 unterrichtete er Komposition und Dirigieren in Tel Aviv und Jerusalem. 1990 wurde er Professor der Rubin-Akademie von Tel Aviv, die er von 1998 bis 2000 leitete. Daneben war er von 1973 bis 1982 Leiter des Kibbuz-Kammerorchesters, unterrichtete in der Zeit von 1983 bis 1986 Instrumentation an der Musikhochschule Köln und war von 1989 bis 1995 Musikdirektor des Israel Symphony Orchestra Rishon-LeZion. Ab 2002 war er Direktor des Israel Chamber Orchestra, 2004 übernahm er die Leitung des New Haifa Symphony Orchestra.[3]
Im Jahr 2011 wurde ihm der Israel-Preis verliehen.[4]
Sheriff war mit der Komponistin Ella Milch-Sheriff verheiratet, sie haben zwei Söhne.
Werke
- Festival Prelude, 1957
- Heptaprism, Ballett, 1965
- Israel-Suite, 1967
- May Ko Mashma Lan..., Essay für Harfe und Streichquartett, 1976
- Essay für Streichorchester, 1977
- La Follia Variations, 1984
- Wiederbelebung der Toten, 1985
- Sephardische Passion, 1992
- Scarlattiana, Klavierkonzert, 1994
- Psalmen von Jerusalem, 1995
- Wenn das Pendel der Liebe schwingt..., Sechs Lieder nach Paul Celan, 1996
- Akeda, 1997
- Bereshit (Genesis) für 2 Knaben, Kinderchor und Orchester, 1998
Weblinks
- Noam Sheriffs Seite (englisch)
- Biographie im Jewish Music Research Center
Einzelnachweise
- Noam Sheriff in Israel verstorben. In: ORF. 26. August 2018, abgerufen am 27. August 2018.
- Sheriff, Noam. In: MGG Online (Abonnement erforderlich).
- Biographie bei Edition Peters
- Haggai Hitron: Composer Noam Sheriff Wins Israel Prize for Music. In: Haaretz. 9. März 2011, abgerufen am 27. August 2018.