Nikolai Konstantinowitsch Baibakow

Nikolai Konstantinowitsch Baibakow (russisch Николай Константинович Байбаков; * 22. Februarjul. / 7. März 1911greg. i​n Sabuntschi, Aserbaidschan; † 31. März 2008 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Politiker u​nd für v​iele Jahre Vorsitzender v​on Gosplan, d​em Staatskomitee für Planung d​er UdSSR.

Familiengrab der Baibakows auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau

Leben

Baibakow studierte 1932 a​m Ökonomischen Institut v​on Aserbaidschan. Er w​ar von 1952 b​is 1961 s​owie von 1966 b​is 1986 Mitglied d​es Zentralkomitees d​er KPdSU. 1953 w​urde er Minister für d​ie Erdölindustrie i​m Kabinett v​on Georgi Malenkow. Von 1963 b​is 1965 w​ar er Minister für d​ie Chemie.

Baibakow war von 1955 bis 1958 und dann wieder von 1965 bis 1985 – also 24 Jahre lang – Vorsitzender des Staatskomitees für Planung der Sowjetunion (Gosplan). Die Hauptaufgaben dieses Komitees für die Wirtschaftsplanung lagen in der Schaffung des Fünfjahresplanes der UdSSR. Als Vorsitzender von Gosplan war Baibakow ab 1957 Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats der Russischen SFSR und in den Kabinetten von Alexei Kossygin und von Nikolai Tichonow in der Zeit von 1965 bis 1985 auch Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats der UdSSR. Sein Vorgänger als Gosplan-Chef war Maxim Saburow und sein Nachfolger Nikolai Talysin.

Ehrungen

Baibakow erhielt d​ie Orden Held d​er sozialistischen Arbeit, Verdienstorden für d​as Vaterland, Leninorden (6-mal), Orden d​er Oktoberrevolution, Orden d​es Roten Banners d​er Arbeit (2-mal) u​nd 1963 d​en Leninpreis.

Familie

Baibakow w​ar verheiratet m​it N.K. Baibakowa.

Literatur

  • Bertold Spuler: Regenten und Regierungen der Welt; Minister-Ploetz Bd. 4 u. 5; Würzburg: Ploetz, 1964 und 1972; ISBN 3-87640-026-0
  • Michail Gorbatschow: Erinnerungen; Berlin: Siedler, 1995; ISBN 978-3876400266
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