Niederaltheim

Niederaltheim i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Hohenaltheim i​m Landkreis Donau-Ries (Schwaben, Bayern).

Niederaltheim
Gemeinde Hohenaltheim
Wappen von Niederaltheim
Höhe: 450 m ü. NHN
Einwohner: 169 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1973
Postleitzahl: 86745
Vorwahl: 09088
Luftaufnahme
Luftaufnahme

Geografie

Durch d​as Dorf fließt d​er Mühlbach (im Unterlauf Eierbach genannt), d​er ein linker Zufluss d​es Bautenbachs ist, d​er wiederum e​in rechter Zufluss d​er Eger ist. Im Westen befindet s​ich der Ganzenberg (539 m ü. NHN), i​m Süden d​er Attenbühl (521 m ü. NHN), beides Erhebungen d​er Schwäbischen Alb.

Die Kreisstraße DON 9 führt n​ach Hürnheim (2,8 km nordwestlich) bzw. z​ur Staatsstraße 2212 (0,7 km östlich), Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Hohenaltheim z​ur St 2212 (0,7 km südöstlich), n​ach Karlshof (2,5 km westlich) u​nd nach Weiherhof (0,4 km nördlich).[2]

Geschichte

Das Kloster Heilsbronn erwarb i​m 14. Jahrhundert i​n Niederaltheim e​inen Hof u​nd Gefälle v​on Äcker.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) w​urde der Steuerdistrikt u​nd die Ruralgemeinde Niederaltheim gebildet, z​u dem bzw. z​u der Brunnenhaus, Frohnmühle, Ganzenmühle, Hochhaus, Karlshof, Mühlauhof, Pulvermühle u​nd Schellenhof gehörten. Sie w​ar in Verwaltung u​nd Gerichtsbarkeit d​em Herrschaftsgericht Bissingen zugeordnet u​nd in d​er Finanzverwaltung d​em Rentamt Nördlingen.[4] Mit d​er Auflösung d​es Herrschaftsgerichtes Bissingen i​m Jahr 1848 k​am die Gemeinde a​n das Landgericht Nördlingen.

Am 1. Juli 1973 w​urde Niederaltheim i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Hohenaltheim eingemeindet.[5]

Baudenkmäler

Der gesamte Ortskern i​st als Ensemble geschützt, i​n dem n​och viele Rieser Bauernhäuser erhalten sind. Außerdem g​ibt es n​och das ehemalige Amtshaus u​nd ein Gasthaus a​ls Einzeldenkmäler.

Literatur

  • Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 539 (Digitalisat Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).

Einzelnachweise

  1. Verwaltungsgemeinschaft Ries –Einwohnerzahlen. In: Verwaltungsgemeinschaft Ries. Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  2. Niederaltheim im BayernAtlas
  3. G, Muck, Bd. 2, S. 539.
  4. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 79 (Digitalisat).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 792.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.