Neustädter Bucht
Die Neustädter Bucht ist der westliche Teil der Lübecker Bucht, die ihrerseits wiederum Teil der Mecklenburger Bucht der Ostsee ist. Sie liegt im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein.
Der bedeutendste Hafen an der Neustädter Bucht, die durch eine gedachte Linie zwischen Niendorf und Pelzerhaken vor der Küste Wagriens definiert werden kann[1], ist Neustadt in Holstein. Als Orientierungsfeuer für die Schifffahrt in der Neustädter Bucht wurde 1843 der Leuchtturm Pelzerhaken von den Dänen erbaut. Er ist nach Umbauten 1936 noch heute in Betrieb.
Die Neustädter Bucht erlangte im Zweiten Weltkrieg 1945 tragische Bekanntheit durch eine der größten Katastrophen der Seefahrt, die Versenkung des KZ-Häftlingsschiffs Cap Arcona. In Neustadt befindet sich ein Cap-Arcona-Museum.
Seit Januar 2007 gilt zur Verbesserung der Sicherheit von Badegästen und Seglern ein Tempolimit für Sportboote. Nach der Regelung der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord darf an der Küste von Travemünde bis Neustadt mit Motorbooten und Wassermotorrädern in einem zwei Kilometer breiten Streifen nicht schneller als 15 km/h gefahren werden.
Seit Mai 2012 gilt außerdem die Verordnung über das Verbot des Befahrens der Neustädter Bucht mit bestimmten Fahrzeugen (NeustädterBuchtFzgV). Sie schreibt eine Schallgrenze für Motorboote und Jetskis (Wassermotorräder) vor.[2]
Einzelnachweise
- Geographische Namen in den deutschen Küstengewässern, Blatt 3, StAGN Ständiger Ausschuss für geographische Namen, Landesvermessungsamt Schleswig-Holstein, Kiel 2005
- NeustädterBuchtFzgV (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – Verordnung über das Verbot des Befahrens der Neustädter Bucht mit bestimmten Fahrzeugen vom 30. Mai 2012, abgerufen am 13. Dezember 2017