Leuchtturm Pelzerhaken
Der Leuchtturm Pelzerhaken steht etwa vier Kilometer südöstlich von Neustadt in Holstein im Ortsteil Pelzerhaken an der Ostsee. Er dient als Orientierungsfeuer für die Schifffahrt in der Neustädter Bucht, einer Unterbucht der Lübecker Bucht.
Leuchtturm Pelzerhaken | ||
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Ort: | Neustadt in Holstein, Ortsteil Pelzerhaken | |
Lage: | Neustädter Bucht | |
Geographische Lage: | 54° 5′ 7″ N, 10° 52′ 1″ O | |
Feuerträgerhöhe: | 19,4 | |
Feuerhöhe: | 21,2 | |
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Kennung: | Blk. Grp. (2) w, gr, r, -20 s | |
Nenntragweite weiß: | 14.7 sm (27,2 km) | |
Optik: | Gürteloptik mit 181,5 mm Brennweite | |
Betriebsart: | elektrisch, 120 V/600 W Halogenglühbirne | |
Funktion: | Orientierungsfeuer | |
Bauzeit: | alter Turm 1842/43, Umbau 1936 | |
Betriebszeit: | seit 1843 | |
Internationale Ordnungsnummer: | C 1346 |
Der alte Turm
Der erste Turm an dieser Stelle wurde in den Jahren 1842 und 1843 unter dänischer Herrschaft erbaut. Es war ein viereckiges verputztes Gebäude mit Anbau.[1] Im angeschlossenen Haus des Leuchtturmwärters war bis 1876 das Lotsenquartier untergebracht. Der Leuchtturmwärter war bis 1864/65 gleichzeitig Zollassistent.[2] Der 12 Meter hohe Turm war mit einer Drehlinsenoptik ausgerüstet. Eine Petroleumlampe sorgte für das weiße Dauerfeuer, das alle zwei Minuten zweimal, jeweils im Abstand von 15 Sekunden für 13 Sekunden, unterbrochen wurde.
Umbauten
Im Jahr 1936 wurde der Turm auf seine heutige Höhe von 19,4 Meter erhöht. Dabei erhielt er eine Verblendung aus roten Ziegelsteinen und an der Vorderseite einen Reichsadler mit Eichenlaubkranz und Jahreszahl. Ein roter Warnsektor in der Optik kennzeichnet seitdem die Untiefe Steinriff. Die Optik wurde im Jahr 2000 umgebaut.
Für Wartung und Unterhalt des Turms ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee zuständig, das Feuer wird von der Außenstelle in Travemünde überwacht und ferngesteuert.[3] Das Betreten des umzäunten Geländes und das Besichtigen des Turmes ist nicht möglich.