Neoregelia
Neoregelia sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Bromelioideae innerhalb Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae).
Neoregelia | ||||||||||||
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Neoregelia concentrica var. plutonis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Neoregelia | ||||||||||||
L.B.Sm. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Neoregelia-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Es sind überwiegend epiphytisch lebende Arten. Derbe Laubblätter sitzen an einer gestauchten Hauptachse und bilden Trichter, in denen Wasser gesammelt wird. Die parallelnervigen Laubblätter sind leicht bewehrt.
Generative Merkmale
Die Blütenstände besitzen stark gestauchte Achsen und so sitzen alle Blüten in einem „Köpfchen“ zusammen im Trichter im Wasser. Der Name Nidularium war schon für eine weitere Bromelien-Gattung belegt – Nest-Bromelien wäre sonst ein schöner Name für diese Gattung. Das dekorativste an den Neoregelien sind ihre Hochblätter, sie sind einfach die innersten Blätter der Blattrosetten und meist lange Zeit schön rot gefärbt.
Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die drei Kronblätter sind meistens blau oder weiß.
Die Blütenformel lautet: oder
Es werden Beeren gebildet.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Neoregelia wurde 1934 von Lyman Bradford Smith in Contributions from the Gray Herbarium of Harvard University, 104, S. 78 aufgestellt. Der Gattungsname Neoregelia ehrt den deutschen Botaniker Eduard August von Regel, aber der Name Regelia war schon für eine Myrtengewächs-Gattung belegt und so musste sie in Neoregelia umbenannt werden. Typusart ist Billbergia meyendorffii Regel: Bot. Zeit., 15, 713, 1857; Regelia meyendorffii (Regel) Lindm. in Öfvers. Förh. Kongl. Svenska Vetensk.-Akad. 47: 543. 1890; Neoregelia carolinae (Beer) L.B.Sm.: Contr. Gray Herb., 124, 9, 1939.[1]
Es gibt etwa 123 Neoregelia-Arten, hier eine Liste aller Arten, Unterarten und Varietäten (Stand 2021):[2][3][4] |
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Nutzung
Einige Arten und Sorten (es gibt auch Sorten mit panaschierten Blättern) werden in Spezialgärtnereien angebaut und so findet man sie ab und zu in Gartencentern und Blumengeschäften. Sie eignen sich sehr gut als Zimmerpflanzen, da sie sehr einfach zu pflegen sind.
Quellen
Literatur
- Werner Rauh: Bromelien - Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3: Neoregelia S. 386–394.
- Lyman B. Smith, Robert Jack Downs: Bromelioideae (Bromeliaceae). In: Flora Neotropica, Monograph 14, Part 3, Hafner Press, New York, 1979: Neoregelia ab S. 1533.
Einzelnachweise
- Jason R. Grant: An Annotated Catalogue of the Generic Names of the Bromeliaceae. In: The Marie Selby Botanical Gardens, 1998. (Herkunft der Gattungsnamen in der Familie der Bromeliaceae in englischer Sprache) online.
- Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, XIV - 2014 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International.
- Eric J. Gouda, Derek Butcher, Kees Gouda: Encyclopaedia of Bromeliads, Version 4, 2018. In „Species Index“ oder „synonyms“ auf Neoregelia klicken zuletzt eingesehen am 7. April 2021
- Eric J. Gouda, Derek Butcher (fortlaufend updated): A List of Accepted Bromeliaceae Names. online, University Botanic Gardens, Utrecht. zuletzt eingesehen am 7. April 2021