Neger (Bieke)
Die Neger ist ein knapp vier Kilometer langer, rechtsseitiger und östlicher Zufluss der Bieke im nordrhein-westfälischen Kreis Olpe. Sie ist ein kleiner Talauebach des Grundgebirges.[5][4]
Neger | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 27664524 | |
Lage | Süderbergland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Bieke → Bigge → Lenne → Ruhr → Rhein → Nordsee | |
Quelle | zwi. Feldberg und Homert nahe Olpe-Neger 51° 4′ 14″ N, 7° 54′ 31″ O | |
Quellhöhe | ca. 473 m ü. NN[2] | |
Mündung | westlich von Olpe-Neger in die Bieke 51° 3′ 40″ N, 7° 52′ 0″ O | |
Mündungshöhe | ca. 315 m ü. NN[2] | |
Höhenunterschied | ca. 158 m | |
Sohlgefälle | ca. 40 ‰ | |
Länge | 3,9 km[3] | |
Einzugsgebiet | 3,867 km²[4] | |
Abfluss[4] AEo: 3,867 km² an der Mündung |
MNQ MQ Mq |
10,28 l/s 91,55 l/s 23,7 l/(s km²) |
Name
Etymologisch erscheint eine Verbindung mit ‚Nachen‘ am wahrscheinlichsten.[6]
Geographie
Quelle
Die Neger entspringt und verläuft im Mittelteil des Naturparks Ebbegebirge. Ihre Quelle liegt zwischen den Bergen Feldberg (536,7 m ü. NN) im Norden und Homert (556,2 m ü. NN) im Südosten etwa 0,6 km östlich von Oberneger, dem nordöstlichen Stadtteil des Olper Stadtteils Neger. Sie liegt auf ungefähr 475 m ü. NN direkt westlich der Kreisstraße 18, die den nahen Biggesee, die Ortschaft Neger und die Negerquelle passierend, mit der südöstlich verlaufenden Bundesstraße 55 verbindet.
Unmittelbar oberhalb ihrer Quelle befindet sich ein Kompostierungswerk, an das sich östlich eine Mülldeponie mit dem Veischedequellgebiet anschließt.
Verlauf
Die überwiegend west-südwestwärts verlaufende Neger fließt anfangs durch die zu Neger gehörenden Ortsteile Ober- und Mittelneger und passiert Unterneger wenige Meter südlich. Danach durchfließt sie ihr enges, von Wald gesäumtes Bachtal, um schließlich auf etwa 315 m ü. NN in die aus Süden heran fließende Bieke zu münden, die ihrerseits wenig später in den von der Bigge durchflossenen Biggesee fließt.
Der 3,938 km lange Lauf der Neger endet ungefähr 158 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 40 ‰.
Einzelnachweise
- Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,1 MB)
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2006 (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,03 MB)
- Fachinformationssystem ELWAS, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz NRW (Hinweise)
- Typologie der Fließgewässer NRW
- Michael Flöer: Die Ortsnamen des Kreises Olpe. (pdf; 3,7 MB) (= Westfälisches Ortsnamenbuch; 8). Hrsg. von Kirstin Casemir und Jürgen Udolph. Verlag für Regionalgeschichte, 2014, S. 180–181, abgerufen am 21. Januar 2021.