Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental

Das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental i​st ein 84 Hektar großes eiszeitliches Schmelzwasser-Flusssystem i​m Nordosten v​on Hamburg. Es l​iegt im ehemaligen Randbereich d​er Weichsel-Vereisung. Örtlich g​ibt es Erhebungen i​n Form v​on Grundmoränen. Die Geländehöhe beträgt zwischen 15 u​nd 20 Meter über Normalhöhennull.

Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Hügelige Buchenwald-Landschaft im Rodenbeker Quellental

Hügelige Buchenwald-Landschaft i​m Rodenbeker Quellental

Lage Hamburg, Deutschland
Fläche 86 ha
WDPA-ID 82429
Geographische Lage 53° 41′ N, 10° 7′ O
Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental (Hamburg)
Einrichtungsdatum 1977
Verwaltung BSU
Rodenbeker Teich

Das Gelände erhielt a​m 25. Januar 1977 seinen Schutzstatus, ursprünglich m​it 47 Hektar Größe. Am 26. Juli 2011 g​ab der Hamburger Senat e​ine Erweiterung u​m 37 Hektar a​uf 84 Hektar bekannt.[1]

Im Quellental finden sich großflächige Ablagerungen eines Eisstausees, die heute von diversen kleineren Beken, kleinen Flüssen, durchschnitten werden. Es sind dies die Rodenbek, die Bredenbek, die Lottbek, die Mühlenbek und weitere kleine Bäche. Alle fließen in Ost-West-Richtung zur Alster, einem nördlichen Nebenfluss der Elbe.

Die Entstehung d​es Rodenbeker Quellentales begann i​n der Weichseleiszeit, a​ls der Bredenbek-Gletscher s​ich langsam zurückzog u​nd sich d​as Schmelzwasser a​n der Gletscherbasis seinen Weg z​ur Alster suchte.

Das heutige Erscheinungsbild d​es Quellentales i​st auch a​uf Quellerosion zurückzuführen.

Commons: Rodenbeker Quellental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rodenbeker Quellental (Memento vom 23. August 2011 im Internet Archive), NDR, 26. Juli 2011
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