Naturschutzgebiet Dreisbachtal
Das Naturschutzgebiet Dreisbachtal mit einer Größe von 62,2 ha liegt bei Hallenberg. Es wurde 1992 von der Bezirksregierung Arnsberg als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Die Ausweisung wurde am 15. September 2004 mit dem Landschaftsplan Hallenberg durch den Hochsauerlandkreis erneuert.
Geographische Lage
Das zweiteilige NSG liegt im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge nördlich zwischen der Hallenberger Kernstadt und dem Hallenberger Ortsteil Braunshausen. Es befindet sich nördlich bis östlich vom Industriegebiet Lehmbach und erstreckt sich abwärts entlang des Nuhne-Zuflusses Dreisbach. Der Nordwestteil (473 bis etwa 400 m ü. NHN)[1] ist nur durch die Kreisstraße 54 (Straßendamm mit Bachdurchführung), die von der Landesstraße 717 bei Hallenberg vorbei am Industriegebiet Lehmbach nach Braunshausen führt, vom Südostteil (ca. 400 bis 350,4 m Höhe; Dreisbachbrücke der K 55) getrennt. Ein Zipfel des Nordwestteils stößt im Nordosten an das NSG Homböhl; ein solcher des Südostteils grenzt südwestlich an das NSG Wache, und im Südosten grenzt der Südostteil an das NSG Nuhnewiesen. Das NSG ist Teil des Europäischen Vogelschutzgebiets Medebacher Bucht und eine von drei Teilflächen des FFH-Gebietes Nuhnewiesen, Wache und Dreisbachtal (DE 4817-306).
Gebietsbeschreibung
Beim NSG handelt es sich um das Dreisbachtal mit dem Dreisbach und dessen Flussaue. Es finden sich Grünlandbereiche mit Hecken, Feldgehölzen und Einzelbäumen. Im Schutzgebiet brüten Vogelarten wie Neuntöter und Wiesenpieper.
Schutzzweck
Das NSG soll der Bach und die Aue mit Arteninventar schützen. Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildlebender, teils gefährdeter Arten, von Tier- und Pflanzenarten beizutragen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Laut Naturschutzgebiets-Ausweisung wurde das Gebiet zum Naturschutzgebiet auch ausgewiesen, um zur Sicherung des ökologischen Netzes Natura 2000 der EU im Sinne der FFH-Richtlinie.
Einzelnachweise
Literatur
- Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde (Hrsg.): Landschaftsplan Hallenberg, Meschede 2004, S. 23–28 u. 56–58.
Weblinks
- Naturschutzgebiet „Dreisbachtal“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen