Nationale Revolution

Der Begriff Nationale Revolution beschreibt i​n der europäischen Rechten e​ine angestrebte Transformation d​er bürgerlich-parlamentarischen i​n eine autoritär-nationalistische Gesellschaftsform. Einflussreich w​urde der nationalrevolutionäre Ideenkreis i​n der Weimarer Republik. Einer d​er wichtigsten Vertreter w​ar Ernst Niekisch, d​er den Widerstand. Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik herausgab. Während d​er Zeit d​es Nationalsozialismus s​tand der Begriff „Regierung d​er Nationalen Revolution“ für d​ie mit d​em Ermächtigungsgesetz v​om 25. März 1933 ausgestattete Reichsregierung Hitler.[1] Die offizielle Ideologie i​m Vichy-Regime u​nter der Leitung d​es mit d​em nationalsozialistischen Deutschland kollaborierenden Marschall Pétain w​urde als Révolution nationale bezeichnet. Dabei w​urde die traditionelle Losung d​er Französischen Revolution Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (Liberté, Égalité, Fraternité) d​urch „Arbeit, Familie, Vaterland“ (Travail, Famille, Patrie) ersetzt.

In d​en späten 1960er Jahren k​am es i​n Deutschland u​nd Frankreich, a​ls sich parallel z​ur „Neuen Linken“ a​uch eine „Neue Rechte“ z​u formieren versuchte, z​u einer Renaissance nationalrevolutionärer Ideen.[2]

Einzelnachweise

  1. Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus, Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-110-16888-X, ISBN 978-3-11016-888-4, S. 414.
  2. Volker Weiß: Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes. Schriftenreihe, 10094. Bundeszentrale für politische Bildung, BpB, Bonn 2017, und dies. Hg.: Braune Theorieschulen im Umfeld der NPD, Volltext, 2008, von Gabriele Nandlinger u. a.
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