NStB – Sedletz bis Hohenmauth

Die NStB – Sedletz b​is Hohenmauth w​aren die ersten Dampflokomotiven d​er k.k. Nördlichen Staatsbahn (NStB) Österreich-Ungarns.

NStB – Sedletz bis Hohenmauth / StEG 2–7
NStB – CAROLINENTHAL
NStB – CAROLINENTHAL
Nummerierung: NStB 1–6
StEG 2–7
Anzahl: 6
Hersteller: Wiener Neustadt
Baujahr(e): 1842
Ausmusterung: vor 1873
Achsformel: 2A n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Fester Radstand: 1.080 mm (Drehgestell)
Gesamtradstand: 3.625 mm
Leermasse: 12,0 t
Dienstmasse: 13,5 t
Reibungsmasse: 8,0 t
Treibraddurchmesser: 1.530 mm
Laufraddurchmesser: 920 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 320 mm
Kolbenhub: 460 mm
Kesselüberdruck: 5,6 atm
Anzahl der Heizrohre: 93
Heizrohrlänge: 2.640 mm
Rostfläche: 0,8 m²
Strahlungsheizfläche: 4,0 m²
Rohrheizfläche: 44,0 m²
Verdampfungsheizfläche: 48,0 m²

Die sechs Lokomotiven wurden von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik 1842 geliefert. Diese Fahrzeuge waren die ersten Lokomotiven, die von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik gebaut wurden, wobei die Kessel im Eisenwerk Sessler in Krieglach gefertigt wurden. Auch der Eisen- und Metallguss wurde in fremden Gießereien in Auftrag gegeben. Die kupfernen Heizrohre wurden von einer Wiener Neustädter Kupferschmiede angefertigt.

Die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik räumt i​n ihrer Denkschrift anlässlich d​er 4000. gefertigten Lokomotive selbst ein, d​ass „bei s​o bescheidenen Hilfsmitteln“ m​it diesen Maschinen „ein durchgreifender Erfolg n​icht erzielt wurde“.

Die NStB g​ab ihnen d​ie Namen SEDLETZ, FLORENZ, PLASS, CAROLINENTHAL, HOHENSTADT u​nd HOHENMAUTH u​nd die Betriebsnummern 1–6.

Sie w​aren nach Vorbild d​er 2A-Lokomotiven v​on William Norris i​n Philadelphia gefertigt.

Als 1855 die NStB an die Staats-Eisenbahn-Gesellschaft (StEG), einer privaten Eisenbahngesellschaft Österreich-Ungarns, verkauft wurde, erhielten die Maschinen die Betriebsnummern 2–7. Sie wurden vor 1873 ausgemustert.

Literatur

  • Denkschrift zur Vollendung der 4000sten Locomotive in der Locomotiv-Fabrik Wiener Neustadt. Verlag der Actien-Gesellschaft der Locomotiv-Fabrik vorm. G. Sigl in Wiener-Neustadt, 1897.
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, Wien 1978, ISBN 3-900134-40-5.
  • Richard von Helmholtz, Wilhelm Staby: Die Entwicklung der Lokomotive im Gebiete des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen. 1. Band. Oldenbourg, München und Berlin 1930.
  • Harald Hilscher: Die Lokomotiven der ehemaligen österreichischen Staatsbahnen in den 40er und 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts IV. In: Die Lokomotive. Band 19, Nr. 11. Wien 1922.
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3.
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