Mudra (Adelsgeschlecht)

Mudra i​st der Name e​ines aus Schleife b​ei Muskau i​n der Oberlausitz stammenden Adelsgeschlechtes.

Geschichte und Stammlinie

Das Geschlecht i​st erstmals m​it bäuerlichem Grundbesitz i​m Dorfe Schleife, westlich v​on Muskau i​n der Oberlausitz feststellbar, w​o der Name, w​ie auch i​m Spreewald u​nd in Böhmen s​ehr verbreitet ist.

Die Familie Mudra w​urde am 16. Juni 1913 d​urch A.K.O. d​urch Kaiser Wilhelm II. i​n den preußischen Adelsstand erhoben. Die Verleihung d​es Adelsdiploms a​n Bruno v​on Mudra (1851–1931), preußischer General d​er Infanterie u​nd Kommandierender General d​es XVI. Armee-Korps, erfolgte a​m 18. Februar 1914.

Aus Mudras Ehe m​it Paula Schött (* 26. Juni 1860 i​n Rheydt; † 22. November 1937 i​n Schwerin), d​er Tochter d​es Fabrikbesitzers Hermann Schött u​nd der Sofie Wilhelmine Jansen, d​ie am 12. Oktober 1886 i​n Rheydt geschlossen wurde, gingen z​wei Kinder hervor:

  • Herbert Emil Bruno von Mudra (* 22. Dezember 1887 in Berlin; † 6. Januar 1945 in Bad Kissingen), Oberst und Wehrbezirkskommandeur. Heiratete am 10. August 1918 in Straßburg Ellinor Tornow (* 4. Juni 1893 in Baden in der Schweiz), Tochter des Großkaufmanns Max Leonhard Tornow und der Ida Maximiliane Nieriker.
    • Rosmarie Ludovika von Mudra (* 28. April 1919 in Konstanz; † 23. September 2013 in Starnberg); oo am 27. April 1942 Rolf von Tresckow (* 20. September 1909 in Frankfurt an der Oder), geschieden am 7. Dezember 1957.
    • Herbert Bruno Maximilian Alexander von Mudra (* 5. April 1924 in Frankfurt am Main; † 2. Mai 1945 bei Bremervörde), Leutnant im Panzergrenadierregiment 115.
  • Edith von Mudra (* 28. Oktober 1892 in Berlin; 17. Juli 1942 in Schwerin) oo am 6. Oktober 1914 in Wiesbaden Karlheinz Moelle (* 12. April 1890 in Kassel), Hauptmann und Kaufmann.

Die Familie i​st seit 1945 i​m Mannesstamme ausgestorben.

Wappen

Das Wappen (1913) i​st geteilt u​nd zeigt o​ben in Schwarz e​inen wachsenden zweischwänzigen Löwen, u​nten zwei schwarze Schräglinksbalken. Auf d​em gekrönten Helm m​it schwarz-goldenen Decken d​er Löwe wachsend.

Das Wappen d​er Mudras entspricht d​em der ebenfalls ausgestorbenen Freiherren v​on Mudrach, m​it denen a​ber keine Stammverwandtschaft besteht.

Literatur

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