Moritz Baerwald

Moritz Baerwald (* 3. Dezember 1860 i​n Thorn; † 26. Dezember 1919 i​n Berlin)[1] w​ar ein deutscher Politiker (FVP, DDP).

Moritz Baerwald

Leben und Beruf

Nach d​em Abitur a​uf dem Gymnasium i​n Thorn studierte Baerwald, d​er jüdischen Glaubens war, v​on 1879 b​is 1882 i​n Heidelberg, Leipzig u​nd Berlin Rechts- u​nd Staatswissenschaften. In Berlin schloss e​r sich d​er Freien wissenschaftlichen Vereinigung an. Nach d​em Zweiten Staatsexamen ließ e​r sich 1887 a​ls Rechtsanwalt i​n Bromberg nieder, w​o er 1908 a​uch zum Notar bestellt wurde. Seit 1902 w​ar er Vorstandsmitglied d​er Anwaltskammer für d​en Oberlandesgerichtsbezirk Posen.

Partei

Während d​es Kaiserreiches gehörte Baerwald d​er Fortschrittlichen Volkspartei an. 1918 beteiligte e​r sich a​n der Gründung d​er DDP.

Abgeordneter

Baerwald w​ar seit 1902 ehrenamtlicher Stadtrat i​n Posen. Von 1912 b​is 1918 gehörte e​r dem Preußischen Abgeordnetenhaus an,[2] i​n dem e​r den Wahlkreis Bromberg 5 (Mogilno – Wongrowitz – Znin) vertrat.[3] Bei d​en Wahlen a​m 19. Januar 1919 w​urde er i​n die Weimarer Nationalversammlung gewählt, d​er er b​is zu seinem Tode angehörte.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 53 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3)
  3. Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 305–309.
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