Monika Anna Wojtyllo

Monika Anna Wojtyllo (* 29. Oktober 1977 in Breslau) ist eine polnische Regisseurin, Schauspielerin und Autorin.

Leben und Wirken

Da ihre Eltern Theaterleute, der Vater Ryszard Wojtyllo Regisseur und Schauspieler und ihre Mutter Aleksandra Wojtyllo Schauspielerin und somit oft auf Tournee waren, stand Monika Anna Wojtyllo im Alter von drei Jahren das erste Mal mit auf der Bühne. 1983 verließ die Familie aus politischen Gründen Polen. Monika Wojtyllo erhielt als Kind in der Bundesrepublik Deutschland eigenständiges politisches Asyl.

In Hamburg traten die Eltern dem (von Zdzisław Twardoch, Cezary Janos sowie Anna Janiszewska gegründetem) Kabarett PIKA (Polska Inicjatywa Kulturalno Artystyczna)[1] bei, das sich in polnischer Sprache mit den Problemen von Emigranten auseinandersetzt. Im Alter von 14 Jahren machte Monika Anna Wojtyllo ihr erstes Praktikum beim Norddeutschen Rundfunk. Erste Rollen als Schauspielerin folgten.

1997 machte Monika Anna Wojtyllo Abitur. Danach folgten Praktika und Assistenzen bei Film und Fernsehen in den Bereichen Schnitt, Licht, Aufnahmeleitung, Produktion und Regie sowie Arbeiten an eigenen Kurzfilmprojekten. Anschließend arbeitete Monika Anna Wojtyllo als Moderatorin und Redakteurin bei dem Internetfernsehsender CyberRadioTV in Hamburg, wo sie eine Wirtschaftssendung und eine Kinosendung gestaltete. Es folgten zwei weitere Internetportale, Filmgarten.com und Freespeed.de, bei denen sie ebenfalls für die redaktionelle Betreuung der Kino-Channel verantwortlich war. Zwischendurch arbeitet Monika Anna Wojtyllo als Schauspielerin in deutschen Fernsehproduktionen mit.

Im März 2008 schloss sie ihr Studium der Filmregie an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, HFF, mit dem Diplomfilm Polska Love Serenade ab und gründete Ende 2008 den Filmemacherkreis „Berliner Sonderschule“.

Monika Anna Wojtyllo lebt in Berlin.

Filmografie

  • 1997: Last Exit Aral, Spielfilm, Horrorkomödie, 25 min, Buch und Regie.
  • 2001: 23 PS, Spielfilm, Komödie, 6 min, Sapere Aude Productions, Buch, Regie, Produktion.
  • 2002: Ich bin doch nicht blind, Kurzspielfilm, Komödie, 2 min, HFF Konrad Wolf, Buch und Regie.
  • 2002: Danger Zone, Dokumentarfilm, Experimental, 5 min, HFF Konrad Wolf. Buch, Regie, Kamera und Produktion. Festivals: u. a. „Nachtstudio multimedial“ Potsdam
  • 2003: Tag eines Spinners, Kurzbeitrag für Berlinale Studio, ORB/SFB, Regie und Kamera.
  • 2003: Chymische Hochzeit, Kurzspielfilm, Experimentalpersiflage, 10 min, HFF Konrad Wolf, Buch, Regie, Produktion.
  • 2003: Sticken und Ficken, Dokumentarfilm über Helga Goetze, 15 min, HFF Konrad Wolf, Buch, Regie, Produktion. Festivals u.a: „KunstFilmBiennale 2004“ Köln, „FilmPolska Festival“ Berlin
  • 2004: Kuckuck, Kurzspielfilm, Komödie, 10 min, HFF Konrad Wolf, Buch, Regie, Produktion.
  • 2005: Hog Heaven, Kurzspielfilm, Musicalpersiflage, 22 min, HFF Konrad Wolf, Buch und Regie. Festivals u. a.: „FilmFestival Cottbus“, „FilmPolska Festival“ Berlin
  • 2007: Hog Heaven – Reloaded, Kurzspielfilm, Musicalpersiflage 23 min, HFF Konrad Wolf, Buch und Regie.
  • 2008: Polska Love Serenade, Spielfilm, Komödie, 75 min, ARTE/HFF, Story und Regie. Premierenfestival 2008: 29. Max Ophüls Preis – Offizieller Langfilmwettbewerb, Achtung Berlin – Langfilmwettbewerb
  • 2008: Die kleine dicke Meernixe, Festivaltrailer Cottbus 2008, 30 sek, 35 mm, HFF, in Co-Regie mit Axel Ranisch.
  • 2009: Live it Up, Music video The Busters, DoniDoniFilmproduktion, Buch und Regie
  • 2009: Wer hat Angst vorm bösen Wolf, Video art, 15 min, BerlinerSonderschule, Produktion, Buch und Regie.
  • 2013: Beginn einer Legende, Theateraufzeichnung Störtebeker-Festspiele 2013, Bildregie
  • 2014: Gottes Freund, Theateraufzeichnung Störtebeker-Festspiele 2014, Bildregie
  • 2014: Schützenfest Reloaded, Video art, 3 min 20 sek, BerlinerSonderschule, Produktion, Buch und Regie.

Darstellerin

Einzelnachweise

  1. Gazeta Rynek - Zmarła Anna Janiszewska. Abgerufen am 17. November 2019.
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