Mona Seefried
Mona Seefried (* 30. März 1957 in Wien, bürgerlich Mona Seefried-Funck) ist eine österreichische Schauspielerin.
Leben und Karriere
Mona Seefried ist die Tochter der Opernsängerin Irmgard Seefried und des Geigers Wolfgang Schneiderhan. Sie absolvierte ihre Schauspielausbildung von 1972 bis 1974 am Max-Reinhardt-Seminar in Wien[1] und studierte Gesang, klassischen Tanz, Jazz- und Showtanz. Als Theaterschauspielerin war sie von 1977 bis 1980 am Thalia Theater in Hamburg tätig. Von 1980 bis 1985 gehörte sie dem Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin unter der Intendanz von Boy Gobert an.
Große Bekanntheit erlangte sie durch ihre Verkörperung der Charlotte Saalfeld, eine der Hauptrollen in der ARD-Telenovela Sturm der Liebe, die sie von September 2005 bis Mai 2018 durchgängig spielte. Allerdings nahm sie sich als Charlotte Saalfeld immer wieder eine Auszeit, um andere Aufgaben zu übernehmen, so zum Beispiel für Dreharbeiten der ORF-Krimiserie SOKO Donau.[2] Am 12. März 2018 verkündete Seefried ihren endgültigen Ausstieg aus der Erfolgstelenovela, in der sie von Anfang an dabei war. Die letzte Folge, in der Charlotte Saalfeld für immer nach Afrika auswandert, wurde am 16. Mai 2018 ausgestrahlt.
Schon vor Sturm der Liebe war Seefried in Fernsehrollen zu sehen, so in Praxis Bülowbogen oder im Marienhof sowie als Louiserl in den Weihnachtsfilmen Single Bells und O Palmenbaum von Uli & Xaver Schwarzenberger.
Seefried war mit dem Schauspieler Nikolaus Paryla liiert. Aus dieser Beziehung entstand die 1989 geborene Tochter Laura Maria Schneiderhan, die in Wien Operngesang und Schauspiel studierte. Im Jahr 1992 ging die Schauspielerin eine Ehe mit ihrem Serienpartner Peter E. Funck aus der ARD-Serie Marienhof ein. Sie lebt mit ihrem Mann im Münchner Westen und in ihrem Haus in den Marken in Italien. Seit 2019 ist Seefried Mitglied im Stiftungsrat (Rätin) der IVQS Stiftung - gegen Altersarmut bei Schauspielern.[3]
Filmografie (Auswahl)
- 1984: Berliner Weiße mit Schuß (Fernsehserie)
- 1984: Eine Klasse für sich (Fernsehserie)
- 1988: Liebling Kreuzberg (Fernsehserie, Folge 02x06)
- 1988: A.D.A.M.
- 1987–1989, 1995: Praxis Bülowbogen (Fernsehserie)
- 1990: Der Fahnder (Fernsehserie)
- 1992–1995: Marienhof (Fernsehserie)
- 1994: Felidae (Stimme)
- 1995: Polizeiruf 110 – Abgründe (Fernsehreihe)
- 1995: Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen – Das Kind der Rivalin
- 1995: Vater wider Willen
- 1997: First Love – Die große Liebe
- 1997: Single Bells
- 1998: Beule oder wie man einen Tresor knackt
- 1998: Nicht von schlechten Eltern
- 1999: Deine besten Jahre
- 1999: Schlosshotel Orth
- 1999: SOKO 5113 (Fernsehserie)
- 2000: O Palmenbaum
- 2000: Samt und Seide (Fernsehserie)
- 2001: Der Bulle von Tölz: Sioux City
- 2003: Kunden und andere Katastrophen (Fernsehserie)
- 2005–2008: SOKO Donau (Fernsehserie)
- 2005–2021: Um Himmels Willen (Fernsehserie)
- 2005: Neue Freunde, neues Glück (Fernsehfilm)
- 2005: Polizeiruf 110 – Der scharlachrote Engel (Fernsehreihe)
- 2005–2018: Sturm der Liebe (Fernsehserie)
- 2006: Herzdamen
- 2007: Annas Geheimnis
- 2009: Geschichten aus den Bergen – Traum meines Lebens
- 2009: Die Blücherbande (Fernsehfilm)
- 2013: Herzdamen an der Elbe
- 2017: Um Himmels Willen
- 2018: Eine schöne Bescherung
- 2018: Winterherz – Tod in einer kalten Nacht
- 2019: Hartwig Seeler – Gefährliche Erinnerung
- 2020: 4000 Tage
- 2020: Bettys Diagnose – Erwartungshaltungen
- 2021: Die Schule der magischen Tiere
Weblinks
- Mona Seefried in der Internet Movie Database (englisch)
- Mona Seefried bei filmportal.de
- Mona Seefried bei filmmakers.de
- Mona Seefried in der Deutschen Synchronkartei
- Website von Mona Seefried
Einzelnachweise
- Mona Seefried bei crew united, abgerufen am 18. Dezember 2021
- Mona Seefried als Charlotte Saalfeld (Memento vom 10. November 2016 im Internet Archive), abgerufen auf daserste.de
- ivqs-Stiftungsrat, abgerufen am 7. Oktober 2020.