Moltketurm (Porta Westfalica)
Der Moltketurm ist ein Aussichtsturm auf dem Wittekindsberg im ostwestfälischen Wiehengebirge nahe der Porta Westfalica. Er steht auf der Gemarkung von Barkhausen, einem Stadtteil von Porta Westfalica im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke.[1]
Moltketurm | |||||
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Basisdaten | |||||
Ort: | Wittekindsberg, Barkhausen | ||||
Land: | Nordrhein-Westfalen | ||||
Staat: | Deutschland | ||||
Höhenlage: | 281,4 m ü. NHN | ||||
Verwendung: | Aussichtsturm | ||||
Zugänglichkeit: | Aussichtsturm öffentlich zugänglich | ||||
Besitzer: | Gemeinde Barkhausen | ||||
Turmdaten | |||||
Bauzeit: | 1828–1829 | ||||
Baustoff: | Sandstein | ||||
Gesamthöhe: | 15 m | ||||
Aussichtsplattform: | 13,9 m | ||||
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Positionskarte | |||||
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Nach Überwindung von 77 Stufen (74 davon innen)[2] erreicht man seine Aussichtsplattform in 13,9 m Höhe. Durch die hochgewachsenen Bäume ist der Blick auf das umliegende Gebirge, das Wesertal und einen südlichen Bereich der Norddeutschen Tiefebene leider eingeschränkt.
Der Turm steht auf dem Kamm direkt an der Strecke des Wittekindswegs, einem Abschnitt des europäischen Fernwanderwegs E11.
Geschichte
Auf der höchsten Stelle des Wittekindsbergs (281,48 m) steht etwa 1 km (Luftlinie) westlich des Kaiser-Wilhelm-Denkmals der Moltketurm, der 1828/1829 als Aussichtsturm „Wittekindsstein“ errichtet wurde. Er war als Signalpunkt 1. Ordnung für die Landesvermessung auf dem Wittekindsberg konzipiert und ist eine Idee des Obergeometers Johann Jacob Vorlaender (1799–1886). An der Finanzierung war auch Heinrich-Ludwig Schuhmacher (1779–1856) auf Gut Wedigenstein beteiligt[3], der den Turm später erhöhte und mit einer gesicherten Plattform versah. Damit war er der Öffentlichkeit zugänglich.[4] Als Baumaterial diente Portasandstein.
1906 wurde er zu Ehren des Generalfeldmarschalls Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891), der diese Gegend 1852 besucht hat, in Moltketurm umbenannt.[5] 1941 erwarb die Gemeinde Barkhausen den Turm zum symbolischen Preis von 1 Reichsmark.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
- Moltketurm In: chronikkarten.de
- Wilhelm Schröder: Die gemeinnützigen Stiftungen des Heinrich Ludwig Schumacher (1779–1856) und seines Sohnes Carl Wittekind (1817–1870) zu Wedigenstein. In: Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins. Jg. 61, 1989, ISSN 0340-188X, S. 91–104.
- Fritz W. Franzmeyer: Porta Westfalica, links der Weser. Überliefertes und Erlebtes aus einem geschichtsträchtigen Raum. Books on demand 2013, Seite 339
- Fritz W. Franzmeyer: Porta Westfalica, links der Weser. Überliefertes und Erlebtes aus einem geschichtsträchtigen Raum. Books on demand 2013, Seite 339
- Informationen von der Informationstafel direkt neben dem Turm