Mirjam Mesak
Mirjam Mesak (* 23. August 1990 in Tallinn, Estland)[1] ist eine estnische Opern- und Konzertsängerin (Sopran).
Biografie
Mirjam Mesak ist Absolventin der Guildhall School of Music and Drama in London und ehemaliges Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. 2019 wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Seit 2020 ist sie Mitglied des Ensembles der Bayerischen Staatsoper, wo sie in zahlreichen Opernrollen auftrat. Gastspiele führten sie an das Clonter Opera Theatre in Congleton, die Estnische Nationaloper in Tallinn, das Théâtre des Champs-Élysées in Paris sowie zum Saaremaa Opera Festival in Kuressaare.
Als Konzert- und Liedsängerin trat sie unter anderem in den großen Londoner Häusern Barbican Hall, Milton Court Concert Hall und Wigmore Hall auf sowie in der Nürnberger Meistersingerhalle und im Palacio Euskalduna in Bilbao. Außerdem sang sie bei Reihen wie dem „This is Rattle“-Festival des London Symphony Orchestra und dem Hidalgo Festival in München. In Estland wirkte sie mit an Galakonzerten des Estonian National Symphony Orchestra und des Vanemuine Symphony Orchestra, die vom Estnischen Rundfunk übertragen wurden.[2][3][4]
Auszeichnungen
- 2022: International Classical Music Award in der Sparte „Video Performance“ für Die tote Stadt an der Bayerischen Staatsoper (Rolle: Juliette)[5]
- 2019: Bayerischer Kunstförderpreis in der Sparte „Darstellende Kunst“[6]
- 2018: Semi-Finalistin beim Glyndebourne Opera Cup[7]
DVD-Aufnahmen
- 2019: Die tote Stadt von Erich Wolfgang Korngold unter Kirill Petrenko (BSOrec)[8]
Popmusik
Vor ihrer Karriere in der klassischen Musik war Mijam Mesak auch als Popmusikerin tätig. Zweimal trat sie beim Eurovision Song Contest für Estland an. 2007 war sie in Helsinki Backgroundsängerin von Gerli Padar, die den Song Partners in Crime performte und im Halbfinale ausschied. 2009 war Mesak in Moskau Backgroundsängerin der Band Urban Symphony, die mit dem Song Rändajad den 6. Platz erreichte. Mirjam Mesak war außerdem Backgroundsängerin der Band Glive. 2007 veröffentlichte sie ihr Solo-Debütalbum Far Away and Here.
Einzelnachweise
- Mirjam Mesak (Künstler) | Opera Online - Die Website für Opernliebhaber. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- About. Mirjam Mesak, abgerufen am 12. Februar 2022 (englisch).
- Mesak, Mirjam. Bayerische Staatsoper, abgerufen am 12. Februar 2022.
- Mirjam Mesak. Harrisson Parrott, 12. Juni 2019, abgerufen am 12. Februar 2022 (englisch).
- Winners of International Classical Music Awards 2022. Operawire, 19. Januar 2022, abgerufen am 12. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
- Bayerische Kunstförderpreise für 17 Künstlerinnen und Künstler und Ensembles. In: Bayerisches Landesportal. Bayerische Staatsregierung, abgerufen am 12. Februar 2022.
- Glyndebourne Opera Cup 2018: semi-finalists announced. Opera Today, abgerufen am 12. Februar 2022.
- Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt (2 DVDs). JPC, abgerufen am 12. Februar 2022.