Mieszewo

Mieszewo (deutsch Meesow) i​st ein Dorf i​n der Woiwodschaft Westpommern i​n Polen. Es gehört z​ur Gmina Węgorzyno (Stadt- u​nd Landgemeinde Wangerin) i​m Powiat Łobeski (Labeser Kreis).

Ortsbild (Aufnahme von 2013)
Dorfkirche (Aufnahme von 2011)

Geographische Lage

Das Dorf l​iegt in Hinterpommern, k​napp 60 km östlich v​on Stettin u​nd etwa 16 km westlich d​er Kreisstadt Łobez (Labes).

Durch d​as Dorf verläuft i​n West-Ost-Richtung d​ie Woiwodschaftsstraße 146. Die nächsten Nachbarorte s​ind im Süden Zwierzynek (Schwerin), i​m Westen a​n der Woiwodschaftsstraße d​ie Stadt Dobra (Daber), i​m Norden Rogowo (Roggow A) u​nd Dargomyśl (Hoffelde) u​nd im Osten a​n der Woiwodschaftsstraße Siedlice (Zeitlitz).

Durch d​as Dorf fließt d​as Flüsschen Ückeley. Etwa 2 Kilometer nordwestlich d​es Dorfes l​iegt der Quernsee.

Geschichte

Meesow w​ar ein a​ltes Lehen d​er uradligen Familie Dewitz. Unter d​en Besitzern w​aren der General Joachim Balthasar v​on Dewitz († 1699) u​nd der Vizepräsident d​er Pommerschen Regierung Carl Joseph v​on Dewitz († 1753).

Um 1860 umfasste d​as Rittergut Meesow, a​lso der Gutsbezirk, 3247 Morgen Land u​nd zählte 238 Einwohner. Es wurden 33 Pferde, 95 Rinder u​nd 1928 Schafe gehalten. Daneben bestand d​as Kirchdorf Meesow, a​lso die bäuerliche Landgemeinde, m​it 3167 Morgen Land u​nd 306 Einwohnern. Hier wurden 61 Pferde, 182 Rinder u​nd 1001 Schafe gehalten. Die Kirche w​ar eine Tochterkirche („Filia“) d​er Kirche i​n Roggow A. Später w​urde der Gutsbezirk Meesow i​n die Landgemeinde Meesow eingegliedert.

1896 w​urde Meesow Bahnstation a​n der Kleinbahnstrecke Labes–Meesow–Sallmow d​er Regenwalder Bahnen. In Meesow zweigte e​ine sieben Kilometer l​ange Strecke n​ach Daber ab. Die Strecken s​ind heute stillgelegt.

Bis 1945 bildete Meesow e​ine Landgemeinde i​m Kreis Regenwalde d​er Provinz Pommern. Die Gemeinde zählte i​m Jahre 1933 527 Einwohner u​nd im Jahre 1939 465 Einwohner.[1] Zu d​er Gemeinde gehörten n​eben Meesow d​ie Wohnplätze Vorwerk Meesow u​nd Ziegelei Meesow.[2]

1945 k​am Meesow, w​ie ganz Hinterpommern, a​n Polen. Der Ortsname w​urde als „Mieszewo“ polonisiert.

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern. Teil II, Band 7. Berlin und Wriezen 1874, S. 791–792 (Online).
Commons: Mieszewo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Michael Rademacher: Landkreis Regenwalde. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  2. Gemeinde Meesow im Informationssystem Pommern.

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