Michi Marchner

Michael „Michi“ Marchner (* 28. Oktober 1966 i​n München) i​st ein deutscher Musik-Kabarettist, Liedermacher, Comedian u​nd Entertainer. Seit 1987 i​st er Mitglied d​er Kabarettmusikgruppe Les Derhosn.

Biografie

Marchner w​urde am 28. Oktober 1966 i​m Münchener Stadtteil Schwabing geboren. Mit d​er Einschulung begann e​r Gitarrenunterricht z​u nehmen, d​as Live-Spiel erlernte e​r bei Shawn Vegvary. Autodidaktisch brachte s​ich Marchner u​nter anderem d​as Spielen a​m Piano bei. Von 1995 b​is 1998 absolvierte e​r ein Intensivstudium a​m privaten Musikinstitut für Rock- u​nd Pop-Musik i​n München.[1]

1987 gründete Marchner zusammen m​it Martin Lidl d​ie Musikkabarettistengruppe Les Derhosn, welche u​nter anderem d​en Kabarett Kaktus gewinnen konnte. Gemeinsam m​it dem Kabarettisten u​nd Fernseh-Entertainer Helmut Schleich treten s​ie seit 1996 i​n einem gemeinsamen Bühnenprojekt u​nter dem Titel „Helmut Schleich m​eets Les Derhosn“ auf. Seit 2002 s​teht Marchner a​uch solo a​uf der Bühne u​nd veröffentlichte v​ier Soloprogramme. Ebenfalls erfolgten Auftritte i​n TV-Kabarett- u​nd Comedy-Formaten, s​o unter anderem b​ei Ottis Schlachthof.[2] Weitere musikalische Projekte a​n denen Marchner beteiligt war, w​aren die westafrikanischen Percussion-Formation Groupe Sodia u​nd die Klezmer-Formation Massel-Tov.[3] Aufgrund seiner Erfolge a​ls Musik-Comedian w​urde Toni Bartl 2008 a​uf Marchner aufmerksam u​nd engagierte i​hn für mehrere Programme, u. a. für d​as Programm Yellow Hands. Außerdem wirkte e​r als Frontmann b​ei ähnlichen Projekten Recyklang, Alpen Sperrmüll, SCRAP – Wertstoff-Orchester m​it und i​st bis h​eute als Solist Trashman für Toni Bartl unterwegs.

2011 spielte Marchner d​ie Hauptrolle a​ls Simon Kreuzpaintner i​n Joseph Mayerhofers Heimatdrama Mischgebiet.[4] Seit 2013 organisiert, veranstaltet u​nd moderiert e​r Comedy Lounges – gemischte Shows, i​n denen e​r Künstler a​us Deutschland, a​ber auch internationale Musik u​nd Comedy-Acts i​n verschiedenen Locations präsentiert. 2015 moderierte Marchner Varieté Shows für d​as GOP-Theater i​n München.[5] Im selben Jahr schrieb u​nd choreographierte Marchner gemeinsam m​it dem Schauspieler u​nd Coach Frank Astor d​ie Trend – u​nd Zukunftsshow Robo Sapiens – Gibt e​s ein Leben zwischen Null u​nd Eins?, a​m 17. Mai 2017 veröffentlichten b​eide gemeinsam d​as Buches Future Now. Seit 2016 präsentiert Marchner wöchentlich a​uf Kultradio Marchners Wochenrückblick.[6]

Soloprogramme

  • 2003: Normal is Super – ein Tankwart parkt aus
  • 2006: Fallbeil Spiele
  • 2012: Die Besten sterben jung
  • 2017: Ausnahmsweise wie immer

Filmografie

Veröffentlichungen

Alben

  • 1995: Altlasten (als Les Derhosn)
  • 1999: Da Boandlgrama(als Les Derhosn)
  • 1999: Redstu Yiddish (als Massel Tov)
  • 2000: Live 2000 (als Massel Tov)
  • 2002: Voll unter die Göthelinie (als Les Derhosn)
  • 2007: Shtile Trit (als Massel Tov)
  • 2010: Männer sind Helden – vom Alphamann zum Betablocker (als Les Derhosn)
  • 2014: Die Besten sterben jung (als Michi Marchner; über BSC Music)

Literatur

  • 2017: Future Now – Zukunft ist jetzt! (ISBN 978-3-86-460711-0, Verlag: Pro Business)

Auszeichnungen solo

  • 2010: Stockstädter Römerhelm
  • 2012: Giesinger Kulturpreis[8]
  • 2012: Ostbayerischer Kabarettpreis
  • 2013: Dritter Platz Paulaner Solo+

Einzelnachweise

  1. Michi Marchner Biographie. In: bscmusic.com. Abgerufen am 5. Oktober 2017.
  2. Carolin Gasteiger: Und er singt! In: Süddeutsche Zeitung. 28. November 2011, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  3. Massel-Tov - Der Klezmer in jedem von uns. Abgerufen am 5. Oktober 2017.
  4. Mischgebiet (2011). Internet Movie Database, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  5. Jörg Heinrich: Neue Show "Wundertüte": Das GOP weiß-blau. In: tz. 29. Januar 2015, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  6. KULTRADIO präsentiert: Comedy „Made in Bayern“ mit dem „Eich der Woche“ und „Marchners Wochenrückblick“! Abgerufen am 5. Oktober 2017.
  7. Michi Marchner in kabarett.com. In: tv-junkie.org. Abgerufen am 9. Oktober 2017.
  8. Giesinger Kulturpreis: Ausschreibung und Preisträger 2006-2012. Abgerufen am 5. Oktober 2017.
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